Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Plan- und Hilflosigkeit von Scheuch, Dörfler, Martinz und Co. fällt Schulkindern auf den Kopf und erhöht Rekordarbeitslosigkeit. Idee: Pilotprojekt zur universitären Ausbildung aller pädagogischen Berufe in Klagenfurt starten.
Scharf kritisiert werden die jüngsten, unüberlegten Sparmaßnahmen von BZÖ/FPK und ÖVP im Bereich der Bildung von der SPÖ-Kärnten. In einer gemeinsamen Pressekonferenz heute, Mittwoch, ließen der Vorsitzende der SPÖ-Kärnten, LR Peter Kaiser und der Vorsitzende des SLÖ-Kärnten, SPÖ-Vorstandsmitglied Hermann Pansi, kein gutes Haar an der planlosen Bildungspolitik von Scheuch und Co.
„Bildung ist ein wesentlicher Zukunftsbereich – hier unüberlegt zu sparen ist der falsche Weg, weil er uns zukunftsamputiert“, kritisierte Kaiser die von BZÖ/FPK und ÖVP in der Regierungssitzung am Dienstag gegen die Stimmen der SPÖ eiligst beschlossene Erhöhung der Klassenschülerzahlen im sonderpädagogischen Bereich von bisher 21 auf 24 Schüler pro Klasse bei ein bis zwei Integrationskindern. Weiters wehrt sich Kaiser auch gegen den Plan von ÖVP-Obmann Martinz, die landwirtschaftliche Fachschule Eberndorf zu schließen, wo die Schülerzahlen konstant sehr gut sind, dafür aber die 300.000 Euro teure Landwirtschaftliche Schulabteilung weiter nicht in die Schulabteilung des Landes zu integrieren.
„Stattdessen wäre es überlegenswert in Klagenfurt mit der Pädagogischen Hochschule und der Universität ein österreichweites Pilotprojekt zu starten, das eine universitäre Ausbildung aller pädagogischen Berufe vorsieht“, schlägt Kaiser vor. Weiters fordert der SPÖ-Vorsitzende Finanzminister Pröll auf, die 10 Prozent Deckelung für neue Mittelschulen aufzuheben. Und Kaiser fordert Kindergartenreferent Dörfler erneut auf, endlich dem nachweislichen Bedarf an mehr Betreuungseinrichtungen für unter Dreijährige Rechnung zu tragen. „Das Barcelona-Ziel sieht eine Betreuungsquote von 33 Prozent vor, in Kärnten liegen wir gerade einmal bei 8 Prozent“, macht Kaiser deutlich.
Einen deutlichen Qualitätsverlust in der Schulbildung sieht SLÖ-Vorsitzender Hermann Pansi durch die in Kärnten eingeschlagene Schulpolitik. „Kärnten hatte als Bildungsland einen Namen. Jetzt heißt es Bildungsland ade“, fasst Pansi die Pläne der BZÖ/FPK-ÖVP-Koalition zusammen. Durch die geplante Freisetzung von Pädagogen erwartet Pansi einen Lehrertourismus. „Rund 100 Lehrer werden durch die Erhöhung der Schülerzahlen in Klassen mit Schülern, die auf Sonderbetreuung angewiesen sind, freigesetzt, die zukünftig ohne Rücksicht auf ihre Qualifikation heute in der einen, morgen in einer anderen Schule eingesetzt werden“, so Pansi. Das dadurch erreichte Einsparpotential stehe in keinem Verhältnis zu der qualitativen Verschlechterung des Unterrichts für die Schüler.
Beide, Kaiser und Pansi, fordern daher FPK-Bildungsreferent Uwe Scheuch auf, die Maßnahmen nochmals zu überlegen, die Schulbildung in Kärnten zuerst zu evaluieren und dann intelligent zu sparen
Foto: Büro LR Kaiser