Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Ö1-Bericht enthüllt unfassbare Zustände rund um das Asylheim auf der Saualm. Grüne wiederholen Forderung nach endgültiger Schließung der „Sonderanstalt“: „Flüchtlingsbeauftragte und Landeshauptmann haben Situation nicht im Griff!“.
Klagenfurt (26.09.12) - Ihre Forderung nach einer endgültigen Schließung der Asyl-„Sonderanstalt“ auf der Saualm erneuert heute Grünen-Landtagsabgeordnete Dr. Barbara Lesjak. Im Bericht des gestrigen Ö1-„Journal Panorama“ sei ein erschütterndes Bild von den Zuständen der Asyleinrichtung gezeichnet worden: „Man muss sich vor Augen halten, dass die Betreiberin unter dem Aspekt der Gewinnmaximierung wirtschaftet. Die mangelnden Grundversorgungsstandards von LH Dörfler führen in diesem Fall zu den dramatischen Umständen. Die abgeschiedene Lage des Heimes, die dadurch schwierige medizinische und psychosoziale Versorgung und der kostenintensive Vertrag mit der Betreiberin führen das Heim immer wieder ins Zentrum der Kritik. Nun stehen wir vor dem unfassbaren Skandal um Kadaver- und Schlachtreste von Tieren. Auf der Saualm wurden von den Asylwerbern offensichtlich Tiere - unter Zustimmung und mit Wissen der Heimbetreiberin - geschächtet und geschlachtet. Auch Flüchtlingsbeauftragter Steiner hat anscheinend von diesen Praktiken gewusst oder zumindest davon gehört. Unvergleichliche Vorfälle, die nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfen. Der Flüchtlingsbeauftragte und der Landeshauptmann haben die Situation rund um das Asylheim nicht mehr im Griff. Die Zustände sind katastrophal - sowohl menschlich, wirtschaftlich als auch politisch. An einer endgültigen Schließung der „Sonderanstalt“ führt kein Weg mehr vorbei“, stellt Lesjak klar. Die Grünen haben daher auch einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht.
Mit den neuesten Geständnissen sei jedenfalls ein für allemal die Grenze des Erträglichen überschritten worden. Lesjak untermauert die Kritik von Grünen-LAbg. Rolf Holub in der gestrigen Ö1-Sendung: „Durch die Errichtung des Asylwerbeheims an einer solch entlegenen Stelle wurde ein gesetzfreier Raum geschaffen. Verantwortlich dafür sind Flüchtlingsreferent LH Dörfler und Flüchtlingsbeauftragter Steiner. Beide sind in dieser Causa für die untragbaren Zustände zur Verantwortung zu ziehen“, so Lesjak abschließend.
Foto: Grüne Kärnten