Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler bei Schlüsselübergabe von Karl Wlaschek an Falkensteiner Michaeler Tourism Group
Klagenfurt (LPD). Karl Wlaschek, neuer Eigentümer des Schlosshotels Velden, übergab heute, Donnerstag, offiziell die Führung und die Schlüssel des Hotels an die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG (FMTG AG). Bei der Pressekonferenz war man sich einig, dass das Fünfsterne-Haus in eine neue, erfolgreiche Zukunft geht. Nach dem 15. Jänner 2012 soll das Hotel für einen Umbau geschlossen werden, vor Ostern 2012 wird es dann eine große Neueröffnung geben. FMTG will das Schlosshotel als Spitzenferienhotel positionieren.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler zeigte sich sehr erfreut darüber, dass das Haus nun in besten Händen sei. Es werde seine Strahlkraft weit über Kärnten hinaus wieder zurückfinden und ein besonderer Treffpunkt werden. Dörfler charakterisierte Wlaschek als große Persönlichkeit mit Vitalität, Lebensfreude, gesundem Schmäh und einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Er werde Eigentümer und auch Schirmherr sein: "Karl Wlaschek wird auch sein Herz, nicht nur Kapital in das Haus investieren." Auch die FMTG werde das Hotel mit Herz und Hirn betreiben, ist sich der Landeshauptmann sicher. Er verwies auf die gute Zusammenarbeit mit der Gruppe wie etwa am Katschberg, in Bodensdorf oder Tröpolach.
Karl Wlaschek kam zur Pressekonferenz in Begleitung seiner Lebensgefährtin Friederike Schenk. Der BILLA-Gründer erklärte, "warum ein Greißler das Schlosshotel gekauft hat": "Vor der Greißlerei war ich Musiker, Bandleader und habe hier im Haus mit meiner Band gespielt. Im Laufe der Zeit ist es mir gelungen, Kapital anzusammeln, um Greißler zu werden. Dann habe ich die Greißlerei verkauft und in Realitäten investiert." Nunmehr verfüge die Amisola Immobilien AG über 250 Realitäten, "aber nur in Österreich", wie Wlaschek extra betonte. "Vom Hotel verstehe ich nichts, darum habe ich mir Leute geholt", meinte er launig zur Zusammenarbeit mit der FMTG. Für das Schlosshotel hat er einen Rolls Royce anschaffen lassen, der das Kennzeichen VL-SHV 1 trägt. Außerdem regt er an, eine eigene Forellenzucht für fangfrische Forellen in der Hotelküche anzulegen. Für September hat er eine sterirische Band engagiert, die in der Schlossbar spielen wird. Die Frage, ob er selbst in der Bar spielen werde, verneinte Wlaschek in seiner humorigen Art: "Nein, weil das Klavier hier furchtbar verstimmt ist." Werbung machte er außerdem für die 20 mit übernommenen Appartements, die noch zum Verkauf stehen.
FMTG-Aufsichtsratsvorsitzender Erich Falkensteiner sagte, dass er sich der Verantwortung für das Haus bewusst sei: "Wir glauben daran, dass wir es in gute Gewässer führen werden." Falkensteiner erklärte, dass seine Eltern 1957 mit einer kleinen Pension in Südtirol begonnen haben. "Wir sind von ganzem Herzen Hoteliers mit viel Emotion." In Kärnten habe das Unternehmen auf dem Katschberg gestartet. "Wir fühlen uns wohl in Kärnten und Österreich. Und wir stehen zur österreichischen Seele", so Falkensteiner, der Wlaschek für das Vertrauen dankte.
FMTG-CEO Otmar Michaeler stellte das in fünf Ländern tätige Unternehmen näher vor und skizzierte die Zukunft des Schlosshotels. Rund zwei Mio. Euro wolle man in die Umbaumaßnahmen investieren. Schwerpunkt solle eine Attraktivierung des Spa-Bereichs sein. Viel Wert lege man auf die Qualität des Service, für den Gaumen wolle man Alpen-Adria-Küche mit Spitzenstandard anbieten. Beim Betreten solle der Gast das für die FMTG typische "welcome home"-Gefühl haben. "Der Gast soll das Gefühl haben, in einem Luxushotel zu sein. Velden soll ein Fünfsterne-Hotel mit Topflair sein, ein absolutes Spitzenferienhotel", so Michaeler. Angestrebt werde in diesem Sinne eine Partnerschaft mit "Leading Hotels of the World". Deren Kommission ist laut dem CEO bereits im Haus. Er verwies auf Erfahrungen der FMTG am italienischen und deutschsprachigen Markt, über "Leading Hotels" werde man auch den internationalen Gast stärker ansprechen können. 2012 erwartet er sich eine Auslastungssteigerung um 10 bis 15 Prozent, in den nächsten drei Jahren solle die Auslastung bereits 50 Prozent betragen. "Wir starten aus einer guten Situation", so Michaeler, der das Haus in den nächsten zwei Jahren in der positiven Zone sieht.
Infos unter www.falkensteiner.com
Foto: LPD/Salbrechter