Presseaussendung von: LR Martinz
LR Martinz: Durchschnittliche Kosten pro Schüler in Kärnten wesentlich unter Bundesdurchschnitt - 26,4 Schüler pro Klasse sind Beweis für erfolgreichen Schultyp
Klagenfurt (LPD). Der Bundesrechnungshof kritisiert die hohen Kosten der Landwirtschaftlichen Fachschulen in Österreich mit durchschnittlich über 20.000 Euro pro Schüler und Schülerin. Das sei doppelt so viel wie in anderen berufsbildenden Schulen. "In Kärnten verfolgen wir seit Jahren einen anderen Weg. Um unser landwirtschaftliches Schulwesen zu erhalten, haben wir Reformen durchgeführt, den Lehrplan viel attraktiver gestaltet und Kompetenzzentren errichtet. Damit liegen die Gesamtkosten in Kärnten pro Schüler und Schülerin bei 14.000 Euro und damit wesentlich unter dem Österreichschnitt", kann Agrarlandesrat Josef Martinz heute, Donnerstag, berichten.
In diesen Kosten enthalten sind auch die Personalkosten, der laufende Aufwand und die Gebäudeerhaltung. "Die Landwirtschaftlichen Fachschulen bieten auch Internate an. Diese Betreuung alleine macht 27 Dienstposten aus", so Martinz. Auch der hohe Praxis-Anteil im Unterricht, der die Schulen für die Jugendlichen so interessant macht, ruft höhere Kosten hervor, da er nicht in Klassen, sondern gruppenweise mit geringeren Schülerzahlen erfolgt, was zusätzliches Personal bedeutet.
"Die Landwirtschaftlichen Fachschulen sind eine Erfolgsgeschichte, denn immerhin haben wir im Schnitt 26,4 Schüler pro Klasse, wovon anderen Schultypen träumen können", erklärt Martinz. Außerdem wurden in den letzten sechs Jahren an den einzelnen Standorten über 20 Mio. Euro in den Ausbau oder die Modernisierung investiert. Auch die Zusammenführung der Schule in Eberndorf mit der Schule am Goldbrunnhof in Völkermarkt im Vorjahr habe perfekt funktioniert. In Summe besuchen über 1.300 Jugendliche diesen Schultyp, heuer um nur acht weniger als in den letzten Jahren.
Foto: Büro LR Martinz