Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Neue Forschungsprojekte im Bereich erneuerbare Energie und Holz - Tourismusqualitätsoffensive geht in zweite Runde
Klagenfurt (LPD). In der Kuratoriumssitzung des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) wurden heute, Dienstag, wichtige Weichenstellungen für den Forschungsstandort Kärnten einstimmig beschlossen. Das gab Aufsichtskommissär Finanzlandesrat Harald Dobernig bekannt. "Im Rahmen der Sommerakademie haben wir bereits die Förderung der Forschung und die Entwicklung neuer Technologien, Produkte und Dienstleistungen in den Mittelpunkt der zukünftigen Wirtschaftsförderung gestellt. Mit den heutigen Beschlüssen stellen wir die Weichen für zukünftige Forschungsprojekte, die dem Technologiestandort Kärnten weitere Anerkennung sichern werden", so Dobernig.
In der heutigen Sitzung wurde für zwei Projekte die Gewährung eines KWF-Zuschusses beschlossen, unter der Vorraussetzung der positiven Beurteilung, Genehmigung und Förderung durch die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG). Die CTR Carinthian Tech Research AG plant die Umsetzung des K-Projektes "IPOT - Intelligent Photovoltaic Module Technologies" mit Projektkosten in Höhe von 4,96 Millionen Euro. Es handelt sich dabei um ein kooperatives, mehrjähriges Forschungsvorhaben im Bereich der erneuerbaren Energien mit dem Schwerpunkt Photovoltaik. Die Kompetenzzentrum Holz GmbH plant mit dem K-Projekt "FunSurf" ein mehrjähriges Forschungsvorhaben im Bereich der Faser-Polymer-Verbundstoffe mit Projektkosten in Höhe von 7,5 Millionen Euro.
Weiters wurde im Kuratorium die zweite Ausschreibung zur Tourismus-Qualitätsoffensive beschlossen. Die Einreichfrist für sie läuft vom 14. September bis 23. Oktober. Ziel ist die Stärkung des Kärntner Tourismusangebotes im mittleren Beherbergungssegment, Förderungen gibt es für Betriebe der 1*, 2* und 3* - Kategorie. Betriebe sollen bei umfassenden Modernisierungs- und Verbesserungsinvestitionen unterstützt werden, um mit einem markt- und zeitgemäßen Bettenangebot die Marktpotentiale ausschöpfen zu können. "Förderbar sind Qualitätsverbesserungsmaßnahmen im Innenraumbereich und bauliche Maßnahmen, die der Substanzverbesserung dienen. Gefördert werden bis zu 30 Prozent der Investitionskosten. "Dafür stellen wir neuerlich 4 Millionen Euro zur Verfügung", teilte Dobernig mit. Die erste Ausschreibung lief von 2. März bis 30. April, 121 Projekte wurden eingereicht.
Verlängert wurde die Laufzeit der Richtlinie "Unternehmenserhaltende Maßnahmen" bis 9. Oktober 2012. In Anlehnung an die Geltungsdauer der EU-Leitlinien für Rettungs- und Umstrukturierungsbeihilfen war die Richtlinie bis 9. Oktober 2009 befristet. Um die Kontinuität und Rechtssicherheit bei der Behandlung der staatlichen Beihilfen wegen finanziellen Schwierigkeiten zu gewährleisten, hat die Kommission beschlossen, die Geltungsdauer der bestehenden Leitlinien zu verlängern. "Dementsprechend wurde auch die KWF-Richtlinie verlängert", so Dobernig.
Foto: LPD