Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler legt heftigen Protest bei Minister Darabos gegen Benachteiligung von Kärnten ein
Klagenfurt (LPD). Scharfen Protest aus Kärnten löst die Streichung eines Kasernenprojektes in Villach durch Verteidigungsminister Norbert Darabos aus. "Es kann nicht sein, dass in Kärnten bei der Landesverteidigung gespart wird und beispielsweise im Burgenland Geldverschwendung erster Güte praktiziert wird", betonte Landeshauptmann Gerhard Dörfler heute, Dienstag.
Besonders brisant wird die Causa auch weil in Güssing eine supermoderne Kaserne mit Einbett- und Zweibettzimmern anstatt der üblichen Mannschaftsquartiere errichtet wird. "Da gibt es seitens Darabos dringenden Erklärungsbedarf. In Kärnten fehlt es uns an adäquaten Unterbringungen für unsere Soldaten, während im Burgenland 'Wellness-Kasernen' gebaut werden", zeigte sich Dörfler mehr als verärgert.
Betrachtet man den Grenzschutz im Burgenland, stellt sich auch die Frage, welchen Sinn dieser noch hat. "Unser Militär überwacht an der Ostgrenze mittlerweile nur noch Supermärkte, während in Kärnten allfällige illegal Einreisende bequem und ungehindert die Autobahn benutzen dürfen", erläuterte der Landeshauptmann. Die Naturkatastrophen der letzten Monate hätten zudem gezeigt, dass Kärnten einen dringenden Bedarf an Pionieren, wie jenen in Villach stationierten, habe.
Als Landeshauptmann sei es ihm ein großes Anliegen, dass die militärischen Einrichtungen in Kärnten auch ordentliche Unterkünfte aufweisen. "Ich fordere im Namen aller Kärntnerinnen und Kärntner den Minister auf, alle notwendigen Mittel für die Sicherheit Kärntens bereitzustellen", unterstrich Dörfler.
Foto: LPD