Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Klagenfurter Grüne lehnen die Entscheidung bzgl. Stadion-Fertigstellung ab. Nach wie vor sind die tatsächlichen Kosten für den Endausbau ungewiss. Gewissheit gibt es nur bzgl. der Betriebskosten!
Klagenfurt (16.09.2009) Die heutigen Verhandlungen zwischen Vertretern von Bund, Land Kärnten und Stadt Klagenfurt haben ergeben, dass das Wörthersee-Stadion in seiner derzeitigen Größe mit einer Kapazität von 30.000 Sitzplätzen erhalten bleiben soll. Die Klagenfurter Grünen, welche sich von Anfang an gegen die Fertigstellung und für den Rückbau auf 12.000 Sitzplätze aussprachen, lehnen diese Entscheidung ab: „In sämtlichen Grundsatzbeschlüssen und Verträgen war immer die Rede von einem temporären Ausbau zum EM-Stadion! Nach der EURO 08 hätte das Stadion umgehend zum Basisstadion mit einer Kapazität von 12.000 Zuschauerplätzen zurückgebaut werden sollen! Jetzt ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung unabdingbar!“, informiert Grün-Stadträtin Mag Andrea Wulz, welche neben der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), ein ausgereiftes Verkehrskonzept sowie Schutzmaßnahmen für AnrainerInnen fordert.
Laut Bürgermeister Christian Scheider übernimmt der Bund die kompletten Fertigstellungskosten, doch ist die millionenschwere Entscheidung des Finanzministers noch ausständig. Wie hoch die Kosten für die Fertigstellung tatsächlich sind, steht noch nicht fest. Gewissheit gibt es nur über die Betriebskosten, die nur die Stadt zu tragen hat: „Die Mehrkosten für das Stadion werden sich auf ca. 20 Millionen Euro für die nächsten dreißig Jahre belaufen! Das werden wir bezahlen mit höheren Kindergartenbeiträgen und anderen kommunalen Abgaben!“, ist sich Grün-Gemeinderat Matthias Köchl sicher.
Foto: Grüne Klagenfurt