Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Rohrer: KGF-Gesetz sichert psychische Versorgungsstruktur in Kärnten. Psychiatrieplan 2020 kann mit der Installierung eines Psychiatriekoordinators im KGF nun rasch umgesetzt werden.
"Jeder dritte Kärntner kämpft zumindest einmal in seinem Leben mit einer psychischen Krise. Kärnten ist im Bereich der psychischen und psychiatrischen Versorgung Vorreiter in Österreich. Mit der gestern im Landtag beschlossenen Novelle des Kärntner Gesundheitsfonds-Gesetzes wird diese Vorreiterrolle nun massiv untermauert“, ist SPÖ-LAbg. Waltraud Rohrer überzeugt. Denn: Die Novellierung ermöglicht unter anderem die Ansiedelung einer Psychiatriekoordinationsstelle im KGF - „und damit ist gewährleistet, dass der Kärntner Psychiatrieplan 2020 zügig umgesetzt werden kann“, erklärt Rohrer.
Tatsächlich sieht der Psychiatrieplan 2020 zwei vollwertige psychiatrische Abteilungen in den Krankenhäusern in Klagenfurt und Villach vor. Zusätzlich werden neue Ambulatorien mit multiprofessionellen Teams an den Standorten Villach und Klagenfurt und in weiterer Folge in den Bezirken Spittal und Wolfsberg geschaffen. Über mobile Versorgungseinheiten und flächendeckende Beratungsstellen mit Tagesstrukturen wird eine lückenlose Betreuung für Kärnten stattfinden. Außerdem wird mit Spezialteam auf die alterspsychiatrische Betreuung ein Schwerpunkt gesetzt. „Das neue KGF-Gesetz wird eine rasche und zügige Umsetzung dieser Vorhaben sicherstellen“, betont Rohrer.
Damit werde garantiert, dass jeder Kärntner kompetent und wohnortnahe Hilfe bekommt, wenn er psychisch erkrankt. „Und das wird leider immer öfter der Fall: Einerseits ist die zunehmende Schnelllebigkeit ein guter Nährboden für psychische Leiden, andererseits können Leistungsdruck und Stress einen seelisch-geistigen Einbruch forcieren“, so Rohrer. „Kärnten ist jedenfalls gut gerüstet, um den Betroffenen die Hilfe zu bieten, die sie in diesem Fall benötigen.“
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv