Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
SPÖ-Frauen rücken technische und frauenuntypische Berufe in den Fokus. Kärnten bietet attraktive berufliche Perspektiven für Frauen im Bereich Technik, Forschung und Entwicklung.
Die SPÖ-Frauen machen in ganz Österreich rund um den diesjährigen Equal Pay Day unter dem Motto „Lohnschere einschmelzen“ darauf aufmerksam, dass die Berufswahl ein wesentlicher Faktor ist, um die Chancen von Frauen zu verbessern.
„Mädchen und Frauen sollen umfassend informiert werden, damit sie sich ein gutes Bild von den Verdienstmöglichkeiten und von der Fülle an Ausbildungs- und Berufswegen machen“, macht die Kärntner SPÖ-Landesfrauenvorsitzende. BRin Ana Blatnik anlässlich des „Equal Pay Day“ aufmerksam.
Der „Equal Pay Day“ ist jener Tag, ab dem Frauen – statistisch gesehen – bis zum Jahresende „gratis“ arbeiten, während Männer in dieser Zeit für die gleiche Arbeit weiter bezahlt werden (siehe Anhang). Der bundesweite „Equal Pay Day“ ist heuer der 11. Oktober, in Kärnten ist es der 13. Oktober. Das bedeutet, dass Frauen in Kärnten für die gleiche Arbeit um 21,7 % weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.
Berufsinformation und weibliche Vorbilder
Ein Faktor, der die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen verringern kann ist die Berufswahl. Technische und naturwissenschaftliche Berufe bieten Frauen dafür gute Chancen.
Die SPÖ-Frauen haben Technikerinnen und Frauen in untypischen Berufen befragt, wie der Frauenanteil in dieser Berufssparte gehoben werden kann. Es braucht mehr Förderung vom Kindergartenalter an, praktische und lebensnahe Berufsinformation in der Schule und vor allem mehr weibliche Vorbilder, war das eindeutige Ergebnis der Befragung.
Abwechslung und Gestaltungsmöglichkeiten
Ob Elektrotechnik, Maschinenbau, Projektmanagement, Tunnelbau, Fahrzeugindustrie oder Forschung…. – die Arbeit wird von den Frauen, die in diesem Berufsfeld arbeiten, als abwechslungsreich und herausfordernd beschrieben. Von vielen wird positiv hervorgehoben, dass kein Projekt dem anderen gleicht, dass sie mitunter an Bauvorhaben oder Planungen beteiligt sind, die in Zukunft von vielen genutzt werden und dass die technische Entwicklung ein ständiger Ansporn ist, das eigene Wissen zu erweitern.
Vorurteile abbauen
Als Hauptursachen dafür, dass sich immer noch so wenige Frauen für einen technischen Beruf entscheiden, werden von den Frauen starre Rollenbilder genannt, die den Kindern von früh an eingelernt werden. Das beginnt mit der Wahl des Spielzeugs und findet seine Fortsetzung im Kindergarten und in der Schule, wo die technischen Begabungen von Mädchen noch immer zu wenig gefördert werden.
Deshalb ist es wichtig, jungen Frauen noch stärker näher zu bringen, welche Arbeiten und Möglichkeiten es in diesem Berufszweig gibt, denn Berufsinformation hat nur dann einen Sinn, wenn sie lebensnah und praktisch ist sowie weibliche Vorbilder nutzt.
In vielen Bereichen haben Frauen immer noch mit großen Vorurteilen und fehlendem Respekt zu kämpfen. Aber je mehr Frauen in diesen Bereich vordringen, desto kleiner werden die Hindernisse!
Die Chancen von Frauen verbessern
So soll der Frauenanteil in technischen Berufen erhöht werden:
Plattform der Frauenministerin bietet zahlreiche Infos
Einen guten Überblick über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten, Förderstipendien und –preise, Exkursionen, Infotage, Beratungsmöglichkeiten, Unterrichtsmaterialien und vieles mehr bietet die Plattform der Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek www.meine-technik.at.
Kärnten bietet attraktive berufliche Perspektiven
Durch die die klare Ausrichtung im Bereich Industrie 4.0 mit Investitionen und Kooperationen in Forschung und Entwicklung, beispielsweise mit Vorzeigeprojekten wie dem Joanneum Research oder mit europäischen Institutionen wie ECSEL, sowie den Lakeside Park, das Robotics-Institut oder den High Tech Campus biete Kärnten jungen Frauen, die sich für einen Beruf in den technischen und Naturwissenschaftlichen Bereichen entscheiden, eine attraktive berufliche Perspektive, so Blatnik, die dazu aufruft diese Möglichkeiten auch wahrzunehmen. „Kärnten braucht begabte und an Technik interessierte junge Menschen - junge Frauen und Männer - die engagiert und innovativ für eine erfolgreiche Zukunft des Landes arbeiten“, so Blatnik abschließend.
Foto: KK