Die Malediven, Traumstrände und eine faszinierende Unterwasserwelt. Das waren die Bilder, die ich im Kopf hatte, als ich mich für dieses Ziel entschieden habe. Und was soll ich sagen, meine Erwartungen wurden noch übertroffen.
Als ich als ich auf den Malediven im Urlaub war, war es November, genau die richtige Jahreszeit, um dem trüben Wetter hier zu entfliehen und Sonne zu tanken.
Schnorcheln, Tauchen und Entspannen, das war genau das, was ich nach einem anstrengenden Jahr wollte. Mir war klar, dass ich dafür ein wenig mehr Geld ausgeben musste als sonst, ich wollte mir einfach etwas gönnen.
Schon beim Anflug sieht man die weißen Strände der Inseln, die grünen Palmen und das Meer in allen Blau- und Türkistönen. Nach der Landung auf der Flughafeninsel Hulhule ging es dann in gut 90 Minuten mit dem Speedboot zur Insel. Ich hätte auch mit einem Wasserflugzeug in einem Drittel der Zeit auf nach Ellaidhoo fliegen können, aber ich wollte mein Geld lieber in Tauchgänge investieren.
Ich hatte im letzten Jahr den Tauchschein gemacht und war nun ganz begierig darauf, neue Abenteuer unter Wasser zu erleben.
Viele Inseln haben ein Hausriff und ich habe mich für Ellaidhoo im Nord-Ari-Atoll entschieden. Ich hatte gelesen, dass das Riff dort eines der schönsten und spektakulärsten sein soll und war schon sehr gespannt.
Die Mauer im Meer ist zwar nicht so schön, aber sie schützt die Insel und das unglaublich artenreiche Riff. Die Insel hat auch keine richtige Badelagune, aber das war mir egal, denn ich wollte ja am Hausriff schnorcheln und tauchen.
Und was soll ich sagen, es war einfach grandios. Es ist unglaublich, mit Meeresschildkröten zu schnorcheln. Sie schweben langsam und elegant durch das türkisfarbene Blau und ich konnte eine fast anfassen, so nah war sie. Das habe ich natürlich nicht gemacht, denn man soll zum Schutz der Tiere und Korallen nie etwas unter Wasser anfassen. Diese Regel dient übrigens auch dem eigenen Schutz, denn manch Korallen und Fische sind giftig und wer will sich schon einen Traumurlaub durch einen Ausschlag oder schlimmeres verderben. Natürlich hatte ich ja insgeheim auf eine Begegnung mit einem Walhai gehofft. Die Begegnung mit diesen Meeresriesen ist schon lange mein Traum. Den werde ich wohl noch eine Weile träumen, denn leider hatte ich nicht das Glück, einen zu sehen.
Die Tauchausflüge waren dennoch spektakulär. Bei einem Ausflug wurde das Boot eine ganze Weile von Delfinen eskortiert. Allein das war schon ein Highlight, aber die Mantas unter Wasser haben das noch übertroffen. Unter Wasser zu schweben, in eine fremde Welt eintauchen, von tausenden bunten Fischen umgeben zu sein, das hat wirklich Suchtpotenzial.
Auf den Malediven gibt es so viele Tauchspots, dass ich sicher wiederkommen werde. Ich möchte irgendwann, wenn ich mehr Erfahrung habe, das Wrack der Maledives Victory erkunden und dann auch hoffentlich die Walhaie sehen.
Bericht von: Ivana Drobek