Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Landessprecher der Grünen erfreut, dass mit dem Start des „Energiemasterplans“ eines der Kernanliegen der Grünen nun umgesetzt wird
Klagenfurt (23.10.2013) – Aus Kärnten eine ökologische und energiewirtschaftliche Zukunftsregion zu machen, das ist eines der Kernanliegen der Grünen, betont der Kärntner Landessprecher Frank Frey zwei Tage vor dem Kick-Off des „Energiemasterplans (Emap) für Kärnten“. Auf die Initiative des Grünen-Landesrats Rolf Holub hin erarbeiten 11 Arbeitsgruppen einen „Fahrplan“ für die Kärntner Energiewende. Dabei sollen konkrete Projekte auf Schiene gebracht werden, die Kärnten bei Wärme und Strom bis 2025 energieunabhängig machen, und im Verkehrsbereich bis 2035.
Frey sieht es als Ziel des Energiemasterplans an, für Kärnten wesentliche Vorteile zu erreichen: „Im Moment fließt rund 1 Milliarde Euro pro Jahr ins Ausland, die wir für fossile Energie oder sogar Atomenergie ausgeben. Es ist sinnvoll für alle BürgerInnen, die hier leben, dieses Geld NICHT dafür auszugeben, sondern es in Kärnten zu behalten. Dank der Regierungsbeteiligung der Grünen seit März 2013 können wir kommenden Freitag einen weiteren Schritt in Richtung Energiewende gehen.“ erklärt Frey den ersten großen Vorteil aus seiner Sicht. Dadurch, dass mittel- und langfristig auf Öl- oder Gasimport aus anderen Ländern verzichtet werde, würden die KärntnerInnen künftig unabhängig von internationalen Krisen in den Ölländern oder deren Preispolitik sein. Durch das Setzen auf zukunftsträchtige Energieerzeugung und – versorgung im eigenen Land werde gleichzeitig die Wertschöpfung in der Region selbst erhöht, die Wirtschaft angekurbelt und wertvolle Jobs geschaffen. „Für die BürgerInnen zahlt sich das aus“, bekräftigt Frey.
Ein weiterer Vorteil des ambitionierten Projekts unter der Schirmherrschaft von Landesrat Rolf Holub sei auch „Klimaschutz Made In Kärnten“, so Frey: „Wir erfüllen dann in Kärnten locker sämtliche Klimaschutzvorgaben, was nicht nur teure Strafzahlungen in Zukunft verhindert, sondern auch tatsächlich ein wichtiger Beitrag dazu ist, die zum Teil bereits spürbaren Mensch-gemachten Klimabeeinträchtigungen wie etwa Dürrezeiten im Sommer und Überschwemmungen im Winter/Frühjahr einzudämmen. Hier könne Kärnten auch eine Vorreiterrolle für andere Regionen übernehmen. „Dass wir derzeit die schönen, viel zu warmen Herbsttage genießen, soll nicht über die vom Menschen ausgelösten heftigen Wetterkapriolen zu anderen Jahreszeiten hinwegsehen lassen. Mit gelungenem Klimaschutz hinterlassen wir unseren Kinder und Enkeln ein wertvolles Erbe“, betont der Landessprecher der Kärntner Grünen.
Unverkennbar Grüne Handschrift trägt laut Frey auch der Entstehungsprozess für den Masterplan, der am 25. Oktober um 10 Uhr startet: „Basisdemokratisch und mit BürgerInnenbeteiligung. Alle 132 Kärntner Gemeinden werden eingebunden. Jeder, der möchte, kann sich einbringen und mitarbeiten.“
Auch die Auftakt-Veranstaltung am Freitag ist öffentlich. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich dort zu informieren.
Start Energiemasterplan:
Freitag, 25.10.2013
Hotel Sandwirth
Pernhartgasse 9,
9020 Klagenfurt
Foto: kk