Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Knigge für SPÖ-Vizebürgermeisterin Mathiaschitz, denn auch Manieren und gutes Benehmen sind erlernbar.
Klagenfurt (01.10.2010) Gestern fand in Klagenfurt die erste Sitzung des Gemeinderates nach der Sommerpause statt. Dass auch gutes Benehmen der Gemeinderatsmitglieder auf der Tagesordnung steht, wäre eigentlich Voraussetzung und vom höchsten Gremiums der Stadt zu erwarten. Aus der Reihe fiel wieder einmal SPÖ-Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, welche durch rüpelhaftes Verhalten unangenehm auffiel. Schon im vergangenen Frühjahr bezeichnete sie Grün-Gemeinderat Matthias Köchl als „Öko-Faschisten“.
Anlass war dieses Mal die Zusatzfrage von Gemeinderat Matthias Köchl während der Fragestunde: „Ich wollte von Mathiaschitz eigentlich nur wissen, ob im Zuge der Pharma-Studie, wo die Stadt pro ProbandenIn 150,- Euro bekam, den Teilnehmenden die 13,- Euro für den Impfstoff rückerstattet wurden.“ Doch anstatt auf diese einfache und korrekte Zusatzfrage zu antworten, gab die SPÖ-Vizebürgermeisterin nur den Kommentar ab, dass sie auf „eine solch dumme Frage nicht antworte“.
Keine Antwort ist auch eine Antwort: GR Köchl sieht in der Nicht-Beantwortung seiner Frage eindeutig folgendes: „Wir fühlen uns nun darin bestätigt, dass augenscheinlich in der Causa Pharma-Spende nicht alles so einwandfrei ablief. Mathiaschitz fühlte sich durch diese Frage offensichtlich in die Enge gedrängt. Die Stadt hat über 170.000 Euro Pharma-Geld kassiert, die ProbandenInnen mussten extra noch dafür zahlen, dass sie bei dieser Baxter-Studie mitmachen durften!“ Angekreidet haben die Grünen auch, dass von diesem Pharma-Geld 45.000 Euro in die Hallenbad-Machbarkeitsstudie flossen.
Auch die Art und Weise der Nicht-Beantwortung verärgert die Grünen: „Eine Frage nicht zu beantworten ist die eine Sache. Sich dabei nicht zu benehmen, ist aber einer Vizebürgermeisterin nicht würdig. Wir werden Frau Mathiaschitz für die nächste Sitzung einen Knigge zur Verfügung stellen, damit sie dann durch gute Manieren anstatt durch rüpelhaftes Verhalten glänzt!“, so GR Köchl abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt