Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Holub kündigt intensive Untersuchungen zu, möglicherweise illegalen, Hypo-Investment der „Kärnten-Privatstiftung“ im Untersuchungsausschuss an
Klagenfurt (18.10.10) – Wenig überrascht zeigt sich heute Rolf Holub, Landessprecher der Grünen Kärnten und Vorsitzender des Kärntner Hypo-Untersuchungsausschusses, über die neusten Erkenntnisse zur „Kärnten-Privatstiftung“ und ihren Verwicklungen rund um ein möglicherweise illegales Investment beim Erwerb von Vorzugsaktien der Kärntner Hypo.
Sieht man sich die personelle Struktur der Kärntner Hypo-Bank, der Kärnten-Stiftung und der Kärntner Landesholding zur Zeit des Investments bis heute genauer an, reibt man sich verwundert die Augen: sowohl in der Bank, in der Stiftung als auch in der Landesholding stolpert man über die Namen Megymorez und Xander.
Für Holub nicht weiter verwunderlich: „In der ganzen Hypo-Causa stößt man immer wieder auf dieselben Namen und Personen. Das System beginnt nun aber zu bröckeln“ stellt der Ausschussvorsitzende fest.
Die Frage nach der politischen Verantwortung ist für die Grünen in Bezug auf die Privatstiftung von zentraler Bedeutung, gerade auch für den Untersuchungsausschuss: „Wir werden nicht die Augen davor verschließen, dass im Aufsichtsrat der Kärnten-Stiftung mit Haider, Dörfler und Dobernig durchgehend Spitzen des BZÖ und der FPK gesessen sind. Auch Josef Martinz kann sich, als Aufsichtsratsvorsitzender der Kärntner Landesholding seit 2006, nicht vor seiner politischen Verantwortung drückenHier“ stellt Holub fest.
Ein weiterer Knackpunkt der ganzen Causa: während die Hypo-Leasing dazu verwendet wurde Eigenkapital zu generieren, verzichteten sowohl die Finanzmarktaufsicht als auch die OeNB darauf, die Hypo-Leasing zu prüfen: „Hier haben die Kontrollinstrumente ganz klar versagt, das hätte so nie passieren dürfen“ ist für Holub klar: „Auch die Mitarbeiterstiftung der Hypo hätte auf jeden Fall geprüft werden müssen!“ so der Grünen-Landessprecher abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch