Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Beschämendes Ergebnis einer aktuellen Gleichbehandlungsstudie zeigt dringenden Handlungsbedarf. Volle Unterstützung für BM Heinisch-Hosek und Appell an ÖVP.
Als beschämend bezeichnet der stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ-Kärnten, Frauenreferent LR Peter Kaiser, die Ergebnisse des aktuellen „Global Gender Gap Report 2009“, der Österreich in seinen Gleichstellungsbemühungen einen Absturz von Platz 29 im Vorjahr auf Platz 42 heuer bescheinigt.
„Jetzt müsste selbst der reformunwilligen ÖVP ein Licht aufgehen, das sie erkennen lässt, dass in Österreich akuter Handlungsbedarf besteht. Wir müssen alles daran setzen, nicht noch länger ein Entwicklungsland in Sachen Gleichstellung zu sein“, appelliert Kaiser.
Besonders erschreckend sei für ihn, Kaiser, die Tatsache, dass Österreich bei der wirtschaftlichen Teilnahme von Frauen gar nur auf Platz 103 zu finden ist und bei der Lohngerechtigkeit innerhalb der 27 EU-Staaten den vorletzten Platz einnimmt. „Gleichberechtigung darf nicht länger nur ein Lippenbekentnis sein. Im dritten Jahrtausend müssen wir endlich nachhaltige und konsequente Maßnahmen setzen, die uns beim Thema Gleichstellung endlich aus beinahe steinzeitlichen Verhältnissen herausführen“, macht Kaiser deutlich.
Kaiser stelle sich voll hinter Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und fordert wie sie, klare gesetzliche Regelungen beispielsweise betreffend Frauenquoten in Unternehmen bestimmter Größe und voller Lohntransparenz durch einen gesetzlich vorgeschriebenen Gehaltsspiegel.
„Vor allem bedarf es aber auch der Bereitschaft einiger, vorwiegend männlicher Politikerkollegen, Frauen endlich als gleichberechtigte Individuen anzusehen“, so Kaiser abschließend.
Foto: Büro LR Kaiser