Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser eröffnet den Kärntner Herztag an der Alpen-Adria-Universität und setzt in Zukunft noch stärker auf die Gesundheitsförderung.
Rund 870 Herzinfarkte gibt es jedes Jahr in Kärnten. Dazu starben vergangenes Jahr 2241 Kärntnerinnen und Kärntner an Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems. Mit 41,6 Prozent aller Todesfälle bleiben in Kärnten Herzerkrankungen und Schlaganfälle die Todesursache Nummer 1. „In Österreich sind sogar 43 Prozent aller Todesfälle auf Herz-Kreislauferkrankungen zurück zu führen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um dies zu ändern“, wies Gesundheitslandesrat Peter Kaiser vergangenen Samstag anlässlich des 20-jährigen Bestehens auf die Wichtigkeit des Kärntner Herztages hin. Organisiert wurde die Veranstaltung wieder vom Österreichischen Herzverband/Landesverband Kärnten. Am Programm standen Vorträge zu den Themen „Medikamentöse Therapie bei Herzschwäche“, „Von der E-Card zur EH(ealth) Card – Chancen und Risiken für die PatientInnen“, „Chrirurgische Therapie bei Herzinsuffizienz“, „Herzrhythmusstörungen“ und „Herztransplantationen“.
„Obwohl sich die medizinische Versorgung von Herznotfallpatienten, wie die Vorträge zeigen, auch durch die auf meine Initiative hin realisierte Vernetzten Versorgung weiter entwickelt hat, ist es mir als Gesundheitsreferenten ein Anliegen, die Zahl der Herzinfarkttoten weiter zu reduzieren. Dazu haben wir ein eigenes Kompetenznetz Herzinfarkt Kärnten gegründet. Wir werden weiter daran arbeiten, bei Herzinfarkten die Überlebenschance weiter zu verbessern, um in Summe die Zahl der Infarkt-Toten zu verringern“, erklärt Kaiser.
Konkret soll das Kompetenznetzwerk unter der Leitung des Herzspezialisten und medizinischen Leiters des Kärntner Herztages Primar Univ.-Prof. Georg Grimm, ein genau abgestimmtes Vorgehen zwischen Rettungswesen und Spitälern gewährleisten. Mit eingebunden sind Notärzte, das Rote Kreuz sowie die KABEG. „Ziel ist es, dass nach internationalen Richtlinien möglichst viele Patientinnen und Patienten mit akutem Herzinfarkt innerhalb kürzest möglicher Zeit im Herzkatheterlabor von einem erfahrenen Untersucher und seinem Team behandelt werden“, so Kaiser.
Besser als jede Behandlung sei es, schon das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch präventive Maßnahmen und einen bewussten Lebensstil mit gesunder Ernährung und viel Bewegung zu verhindern. So läuft derzeit im Auftrag des Fonds Gesundes Österreich in den „Gesunden Gemeinden“ Völkermarkt, Griffen, Sittersdorf, Gallizien und Feistritz/Bleiburg das Herz-Kreislauf-Modellprojekt „Mein Herz und Ich. Gemeinsam Gesund“. „Gemeinsam mit der Initiative Fit für Österreich, der Kärntner Gebietskrankenkasse und meinem Verein Gesundheitsland Kärnten setzen wir derzeit die ersten Maßnahmen um. Auch für die Betriebe Mahle Filtersysteme und das Sozialhilfezentrum Völkermarkt ist einiges geplant“, kündigt Kaiser an.
Abhilfe schaffen, sollen nun die Maßnahmen schaffen In den fünf Interventionsgemeinden Völkermarkt, Griffen, Sittersdorf, Gallizien und Feistritz/Bleiburg gibt es jeweils Angebote zu den vier Bereichen Bewegung, Ernährung, seelische Gesundheit und Rauchen. Infos gibt es auch auf der Homepage www.gesundheitsland.at/bummbumm.
Foto: Büro LR Kaiser