Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser lud zum Kärntner Frauenforum mit Themenschwerpunkt Gewalt an Frauen - Mehr Mut zum aufrechten Gang ist gefordert
Klagenfurt (LPD). Mit dem Themenschwerpunkt "Gewalt an Frauen" beschäftigte sich heute, Freitag, die Sitzung des Kärntner Frauenforums. Anlass war der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November, zu dem ein neues, österreichweites Präventionsprojekt unter Beteiligung des Kärntner Frauenreferates zu sehen sein wird.
Geplant ist, dass das Präventionsprojekt "miss handelt" während den 16 Tagen gegen Gewalt - vom 25. September (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis zum 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) -in Schulen und Kinos aller Kärntner Bezirke als Trailer gezeigt wird. Das erklärte Kärntens Referent für Gleichbehandlungs- und Frauenangelegenheiten, LR Peter Kaiser. Der Film-Clip sei von und für junge Erwachsene zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt produziert worden und solle die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren. Rund 100 junge Frauen und Männer aus ganz Österreich produzierten - begleitet von Filmprofis - Videoclips. Dadurch soll auf das Problem der Männergewalt an Frauen aufmerksam machen werden.
"Es braucht mehr Mut zum aufrechten Gang. Gewalt gegen Frauen darf wie jede andere Form der Gewalt nicht einfach hingenommen werden", betonte Kaiser, der darauf hinwies, dass jede fünfte in einer Beziehung lebende Frau Opfer familiärer Gewalt werde. Mit der Unterstützung des Präventionsprojekts "miss handelt" will Kaiser einen Beitrag zur Sensibilisierung zur geschlechtsspezifische Gewalt setzen.
Das Ziel des Kärntner Frauenforums ist es, alle Personen, die sich mit Frauenfragen befassen, zu vernetzen und über aktuelle Projekte und Standpunkte zu informieren. Diese überparteiliche Plattform entwickelt neue Ideen, Lösungen oder Forderungen, die sie bei besonderen Anlässen auch nach Außen tragen, wie zum Beispiel der Mangel an Politikerinnen.
"Das Frauenforum hat zwar keinen beschließenden Charakter, doch ist es für mich ein wertvolles Netzwerk und eine gute Orientierungshilfe, um zu wissen wo den Frauenvertreterinnen und den Frauenorganisationen der Schuh drückt", so Kaiser. "Es gilt vor allem, Synergien zu nutzen und bei Projekten sich gegenseitig zu unterstützen und dadurch zur Verbesserung der Situation der Kärntnerinnen beizutragen", erklärte Frauenbeauftragte Helga Grafschafter den Hintergrund des Kärntner Frauenforums.
Foto: Büro LR Kaiser