Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Holub: „Neues Asylwerberheim ist natürlich eine zweite Sonderanstalt!“. Protestmaßnahmen angekündigt. Kritik auch an Informationspolitik: „Dörfler hat Referat nicht im Griff!“
Klagenfurt (16.01.12) - Scharfer Protest gegen die heute publik gewordenen Pläne des Landes, zum wiederholten Mal ein Asylwerberheim auf der Saualm einzurichten, kommt heute von Grünen-Landtagsabgeordneten Rolf Holub: „Wir sagen ganz klar: Nein zu einer neuerlichen Sonderanstalt, Nein zu einer Saualm 2.0! Flüchtlingsreferent Dörfler hat aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt und agiert weiterhin gegen die Menschenrechte.
Darüber hinaus findet alles im Verborgenen statt, die Informationspolitik gegenüber den Menschen in Kärnten ist eine absolute Katastrophe. So kann man in diesem sensiblen Bereich nicht agieren. Es benötigt Transparenz und Information im Vorhinein und nicht Entscheidungen hinter verschlossenen Türen. So verunsichert man die Kärntnerinnen und Kärntner. Dörfler scheint sein Referat nicht mehr im Griff zu haben“, so Holub.
Dass in dem geplanten Asylwerberheim auch Familien untergebracht werden sollen, ist für Holub die Fortführung einer menschenfeindlichen Politik der FPK: „Ein Asylwerbeheim in einer solchen Randregion zu errichten ist untragbar, da die adäquate Versorgung, die medizinische und psychologische Betreuung sowie integrative Maßnahmen wie Sprachkurse erfordert, nicht gewährleistet werden kann und noch dazu Zusatzkosten verursacht.
Gerade Kinder dort unterzubringen, ist menschlich verwerflich. Das widerspricht meiner Vorstellung von Menschlichkeit und Nächstenliebe. Wir werden Protestmaßnahmen ergreifen und auch im Landtag alle verfügbaren Mittel gegen diese erneute Sonderanstalt ergreifen“, schließt Holub.
Foto: Grüne Kärnten