Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Die Grünen Kärnten unterstützen das Bildungsvolksbegehren und sehen gerade in Kärnten erhöhten Handlungsbedarf
Die Grünen Kärnten unterstützen das vom 03.11. bis 10.11. zur Unterschrift aufliegende Bildungsvolksbegehren. Für LAbg. Dr.in Barbara Lesjak wäre es wünschenswert, dass sich der gesamte Kärntner Landtag hinter dessen Forderungen stellt: „Wir sind es den Kindern und Jugendlichen schuldig, dass sie eine faire Chance bekommen. Seit Jahren blockieren sich ÖVP und SPÖ auf Bundesebene gegenseitig, wenn es um eine Modernisierung unseres Bildungssystems geht.
Wir haben die Kärntner Landesregierung dazu aufgefordert, die Ziele des Volksbegehrens zu unterstützen. Ich finde es beschämend, wenn sich Uwe Scheuch als Bildungsreferent auch bei einer solchen Frage nicht dazu durchringen kann, die Parteipolitik hintan zu stellen. Gerade die FPK, die sich immer als Verfechter der direkten Demokratie präsentiert, spricht sich gegen diese Initiative aus. Uwe Scheuch argumentiert das mit den hohen Kosten, das ist völlig lächerlich. Eine der Forderungen des Bildungsvolksbegehrens ist es, das Sitzenbleiben abzuschaffen. Es ist pädagogisch nicht sinnvoll, alle Fächer wiederholen zu müssen, wenn es Schwächen in einzelnen Gebieten gibt. Wir wissen aber aus Erfahrung, dass gerade Uwe Scheuch das Sitzenbleiben schätzt. Er sitzt auch weiterhin in der Landesregierung, obwohl er erstinstanzlich verurteilt wurde. Welches Vorbild er damit für junge Menschen gibt ist dabei für ihn wohl auch zweitrangig.“
Zalka Kuchling, stellvertretende Landessprecherin der Grünen, sieht in Kärnten ungenutzte Potentiale und Fehlentwicklungen in der Schulpolitik: „Ich unterstütze das Bildungsvolksbegehren vollinhaltlich. Eine der Forderungen ist der Ruf nach mehr Weltoffenheit und Internationalität. In Kärnten hätten wir speziell im Bereich der Mehrsprachigkeit enorme Chancen. Der Ruf der Wirtschaft nach jungen Menschen die auch slowenisch sprechen wird immer lauter. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Slowenisch in Kärnten ein Wahlpflichtfach wird in dem man auch maturieren kann. Für Italienisch ist das auch möglich und wir würden damit der Situation auf dem Arbeitsmarkt entsprechen. Ein weiteres Anliegen ist für mich der Erhalt von Kleinschulen in ländlichen Gebieten. Wir alle kennen die demographischen Probleme Kärntens. Wenn wir nicht dafür sorgen, dass die Infrastruktur im ländlichen Raum erhalten bleibt, wird sich diese Situation weiter verschlimmern.“
Für den Landesparteisekretär der Grünen, Frank Frey, ist es selbstverständlich, dass die Kärntner Grünen das Bildungsvolksbegehren aktiv unterstützen: „Die Forderungen des Volksbegehrens wurden maßgeblich von den Grünen mitgestaltet. Es ist für ganz Österreich und natürlich auch für Kärnten existenziell, dass wir unser Bildungssystem vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung endlich modernisieren. Die Welt entwickelt sich weiter und wir haben in der Politik die Verpflichtung, dem Rechnung zu tragen. Die Grünen werden das Bildungsvolksbegehren im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche unterstützen. Wir werden in Kärnten im Rahmen einer Bildungstour mit 21 Standorten in 18 Gemeinden die Menschen über die Inhalte des Bildungsvolksbegehrens informieren und um ihre Unterstützung bitten.“
Die Stationen der „Grünen Bildungstour“ vom 03. – 10.11.2011
03.11.
07:30 – 08:30: Klagenfurt, Bahnhof-Vogelweideplatz
09:00 – 10:00: Klagenfurt, Interspar Durchlassstraße
11:00 – 12:00: Völkermarkt, Eurospar
14:00 – 15:00: Bleiburg, Zadruga Markt
04.11.
07:30 – 08:30: Krumpendorf
09:00 – 10:00: Uni Klagenfurt
11:00 – 13:00: Villach, Hauptplatz
07.11.
09:30 – 10:30: St. Veit, Interspar
11:30 – 12:30: Feldkirchen, Schillerplatz
08.11.
07:00 – 08:00: Spittal
09:00 – 10:00: Gmünd, Hauptplatz
10:30 – 11:30: Millstatt
12:30 – 13:30 Radenthein, Hauptstraße
15:00 – 16:00: Hermagor, Gasserplatz
09.11.
09:00 – 10:00: Wolfsberg, am Weiher
10:30 – 11:00: Kamp
11:45 – 12:30: Mittertrixen
13:30 – 14:00: Brückl, Hauptplatz
10.11.
07:15 – 08:30: Ferlach, HTL
09:30 – 10:30: Klagenfurt, Neuer Platz
11:15 – 12:30: Maria Saal