Presseaussendung von: Büro LR Martinz
LR Martinz: 100 Kärntner Gemeinden erhalten das E-Government Gütesiegel - Kärnten ist Vorreiter
Klagenfurt (LPD). Die Einführung des E-Government ist seit Jahren eine zentrale Herausforderung für Bund, Länder und Gemeinden. "Die Ansprüche der Bürger und der Wirtschaft in eine moderne und effiziente Verwaltung müssen erfüllt werden und Kärnten hat es auch geschafft", hält LR Josef Martinz fest, der das E-Government auch als wesentliche Voraussetzung für eine effektive Verwaltungsreform hält. Die Kunden-, Leistungs- und Qualitätsorientierung liege auch im Interesse der Gemeinden selbst. "Ohne elektronisches Dienstleistungsangebot in der Gemeindeverwaltung geht es heute nicht mehr. Prozesse können optimiert und Verfahren beschleunigt werden", so Martinz.
Und Kärnten ist Österreichweit einen Schritt vorne. Gestern, Mittwoch, konnte Martinz 100 Kärntner Gemeinden das Österreichische E-Government Gütesiegel überreichen. Sie haben ihre Verwaltung so weit auf eine elektronische Basis stellen können, dass die Bürger ihre Formulare oder Anträge 24 Stunden am Tag downloaden und ausfüllen können. Ebenso rasch können die Gemeinden selbst die Anliegen der Bürger erledigen.
"Unsere Gemeinden und das Land können besonders stolz sein, denn das Gütesiegel haben in den anderen Bundesländern Österreichs insgesamt erst acht Gemeinden erhalten", weist Martinz hin.
Aber auch sämtliche Verordnungen der Kärntner Gemeinden stehen online zur Verfügung. Kärnten gilt in dieser Hinsicht als Vorreiter und best practice Region innerhalb der EU. 22 Gemeinden Kärntens stellen ihren Bürgern außerdem einen kostenlosen Zugang ins Internet zur Verfügung. Dieses Projekt wurde beim 8. Deutschen E-Government Wettbewerb in der Kategorie "Innovativste E-Government-Lösung" ausgezeichnet.
"Aber Kärntens Gemeinden ruhen sich auf den Lorbeeren nicht aus: Die nächsten Projekte liegen im Bereich einer Sicherheitsoffensive und der Nutzung der CNC-Gemeinden für die Telefonie", erklärt Martinz. Diesbezüglich ist bereits ein Projekt in der Gemeinde Hermagor gestartet worden, wo zehn Gemeinden mittels "Voice over IP" über kostenlose Telefonie zusammengeführt werden.
Schon vor zehn Jahren wurde das Behördennetz "CNC Corporate network carinthia" - ein Meilenstein in der Gemeindeverwaltung - für die Kärntner Gemeinden aus der Taufe gehoben, um eine Breitband-Anbindung der Gemeinden an das Internet zu gewährleisten. Die CNC-Gemeinden sind ein viel beachtetes Projekt in ganz Österreich, auf dem die Verwaltungsreform aufbauen kann. Kärnten war 2001 das erste Bundesland in Österreich mit einer flächendeckenden Behördenvernetzung. Alle Gemeinden hatten einen Internet-Zugang und Zugang zu einer umfassenden Dokumentensammlung im Behördennetz.
Mit den CNC-Gemeinden wird die Effizienz der Verwaltungstätigkeit gesteigert und damit werden Kosten reduziert. "So können unsere Gemeinden für die Bürger rund um die Uhr erreichbar sein, Behördenwege verkürzt und in den Gemeinden kann unnötiger Verwaltungsaufwand eingespart werden", so Martinz. Verwaltungsvereinfachungen, Widmungen online, Katastrophenressourcen-Datenbanken, Kommunikations- und Dokumenten-Server beschleunigten damit die Arbeit in den Kärntner Gemeinden.
Foto: Büro LR Martinz