Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz und Aufsichtsratsvorsitzender Dkfm. Walter Groier weisen Anschuldigungen von Vorstandsdirektor Karré aufs Schärfste zurück.
Mathiaschitz: „Als Bürgermeisterin vertrete ich die Eigentümer der Stadtwerke, also die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, und nicht einzelne Manager“. Für Dkfm. Groier tritt Karré die Flucht nach vorne an.
„Der Rücktritt von Herrn Vorstandsdirektor Karré ist seine persönliche Entscheidung, die ich zur Kenntnis nehme“, so Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz. „An oberster Stelle steht für mich die Sicherstellung der Handlungsfähigkeit des Unternehmens.“
Mathiaschitz und Groier weisen darauf hin, dass sie gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer einen Selbstbedienungsladen einiger weniger aufgedeckt haben – das System Leyroutz gehört hier dazu – und seit Monaten mit dem Aufräumen von Altlasten beschäftigt seien.
Dkfm. Groier: „Herr Vorstandsdirektor Karré tritt offenbar die Flucht nach vorne an. Ein mir vorliegendes Rechtsgutachten wirft Karré im Zusammenhang mit der Causa Leyroutz eine grobe Pflichtverletzung vor und stellt damit einen Abberufungsgrund in den Raum. Karré hat im Wissen dieses Gutachtens bereits im Vorfeld das Handtuch geworfen.“
„Es geht hier um Steuergeld. Ich wurde von der Bevölkerung Klagenfurts zur Bürgermeisterin gewählt, um die Interessen der Stadt zu vertreten. Ich vertrete nicht einzelnen Manager, sondern die Bürger und Bürgerinnen der Stadt, denn sie sind die Eigentümer der Stadtwerke“, stellt die Bürgermeisterin klar.
Presseaussendung von: ÖVP Klagenfurt
Der gf. ÖVP-Stadtparteiobmann Markus Geiger zum Rücktritt von Stadtwerkevorstand Romed Karré: „Wir bedauern Karrés Rücktritt, er war der technische Kopf der Stadtwerke. Der ausgezeichneten Umsatzentwicklung bei den STW stehen diverse Unruhen in den letzten Jahren gegenüber, bei denen immer die obersten Vertreter im Vordergrund standen. Auf der einen Seite der/die Bürgermeister/in auf der anderen Seite die Vorstandsmitglieder. Dafür werden sie auch bezahlt und der Austausch zwischen beiden muss bei einem so großen Unternehmen, das den Bürgern gehört, zu jederzeit funktionieren.“
Verwunderung über Forderungen
Geiger schätzt Karré zwar sehr, kann seine medial angekündigten finanziellen Forderungen allerdings nicht nachvollziehen: "Wenn jemand zurück tritt und das von sich aus, dann ist das etwas anderes als wenn man abberufen oder entlassen wird. Warum sollte es in diesem Fall eine finanzielle Abgeltung geben?"
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv