Presseaussendung von: ÖVP Club im Kärntner Landtag
Die Kärntner Landesregierung wurde auf Initiative der VP vom Kärntner Landtag einstimmig aufgefordert, die Kärntner Wohnbauförderung bis Ende 2014 zukunftsfähig zu machen.
"In den letzten Jahren sind die Baukosten im Wohnbau und damit die Miet- und Wohnungskosten in Kärnten enorm gestiegen. Als Kostentreiber erwiesen sich unter anderem ausufernde Vorschriften. Rund 48 % des Einkommens wenden die Kärntnerinnern und Kärntner nur für Wohnen auf. Um Wohnbau und Wohnen langfristig finanzierbar und leistbar zu machen, ist die Wohnbauförderung radikal zu ändern!", begründet VP-LAbg. Herbert Gaggl den koalitionären Dringlichkeitsantrag zur Neuausrichtung der Kärntner Wohnbauförderung, der in der gestrigen Landtagssitzung einstimmig angenommen wurde. "80% der Häuslbauer verzichten auf die Wohnbauförderung, ein Rückgang des Wohnbauvolumens innerhalb von
sechs Jahren um 51 Mio. Euro und eine Verteuerung des gemeinnützigen Wohnbaues um 30 Prozent sprechen ein klare Sprache", führt Gaggl
weiter aus.
Gaggl initiierte die Fachtagung "Zukunft Wohnen", in der die brisanten Themen rund um den Kärntner Wohnbau aufgegriffen wurden. Der Antrag zielt darauf ab, das Kärntner Wohnbauförderungsgesetz, die Kärntner Bauordnung sowie sämtliche damit im Zusammenhang stehende Gesetze, Verordnungen und Richtlinien zu novellieren. "Die Landesregierung wurde daher aufgefordert, dem Landtag konkrete Novellierungsvorschläge zum Kärntner Wohnbauförderungsgesetz vorzulegen und maßgebliche Schritte bis Ende 2014 einzuleiten. Die Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbaufördermittel und der Abbau von bürokratischen Hürden ist oberstes Gebot", weist der VP-Wohnbausprecher darauf hin, dass es dabei zu einer unbedingten Überprüfung sämtlicher Auflagen und bautechnischer Vorschriften bezüglich Tiefgaragen, Stellplätzen, Lifte, Brandschutz, etc. kommen muss. Ziel müsse eine Vereinfachung und Effizienzsteigerung im Kärntner Wohnbau sein. "Kärnten braucht eine Wohnbauförderung, die ihrem Namen gerecht wird und leistbare Wohnungen ermöglicht", ist Gaggl davon überzeugt, dass eine praktikable Wohnbauförderung die heimische Bauwirtschaft fördert, die dringend notwendigen Arbeitsplätze schafft und kostengünstige Wohnungen sichert.
Foto: kk