Presseaussendung von: LH Dr. Peter Kaiser und LR Holub
LH Kaiser und LR Holub: Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs – Beitrag für umweltfreundliche Mobilität - Gewinn für Kärnten und Klagenfurt
Klagenfurt (LPD). Ein langjähriger Wunsch wird Realität. Zum Fahrplanwechsel 2014/15 im Dezember soll die neue S-Bahn-Haltestelle Klagenfurt-Universität fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Heute, Mittwoch, erfolgte der Spatenstich durch LH Peter Kaiser, Landesrat Rolf Holub sowie Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider und ÖBB-Vorstand Franz Bauer. Alle betonten die Wichtigkeit dieses Infrastrukturprojektes auf der zweigleisigen Strecke zwischen Klagenfurt-Lend und Krumpendorf und die damit verbundene Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs in Klagenfurt.
Die Investition für diesen topmodernen, barrierefrei zugänglichen und komfortablen Mini-Bahnhof im Westen Klagenfurts (nahe der Uni und in der unmittelbaren Nähe der Unterführung Kohldorfer Straße), die auch einen überdachter Fahrrad- und Mopedabstellplatz (Bike&Ride-Anlage) umfasst, wurde mit 4,5 Mio. Euro angegeben. Vor allem sind die Anbindung an den öffentlichen innerstädtischen Busverkehr der Stadtwerke Klagenfurt und insgesamt optimale Umstiegsmöglichkeiten zwischen öffentlichem und individuellem Verkehr gegeben.
Der Landeshauptmann dankte für die Investition und die Partnerschaft mit ÖBB und Stadt. Das Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr sei kein reines Lippenbekenntnis, die Schiene werde immer attraktiver, so Kaiser. Er wies auch auf Informationen des Rechnungshofes hin, wonach im Vergleich der öffentliche Verkehr in Salzburg um einige Prozent gewachsen, in Kärnten jedoch gesunken sei. Diesem Trend werde entgegengesteuert. Daher sei es besonders wichtig und erfreulich, dass die ÖBB insgesamt 1,7 Milliarden Euro bis 2019 investieren werde.
„Ich bin sehr erfreut darüber, dass es gemeinsam mit ÖBB und der Stadt Klagenfurt gelungen ist, das Projekt noch in diesem Jahr zu realisieren“, sagte der für den Öffentlichen Verkehr zuständige Landesrat Rolf Holub. Der Öffentliche Verkehr sei ihm ein Herzensanliegen, genauso wie die neue Haltestelle bei der Klagenfurter Universität. Mit der Haltestelle entstehe ein wichtiger Mobilitätsknotenpunkt für Klagenfurt. „Die Errichtung einer Park&Ride-Anlage und eines Bike&Ride-Angebots sowie die Verknüpfung mit dem Busangebot der Klagenfurter Stadtwerke ist nicht nur ein großer Komfortgewinn für die Fahrgäste, sondern auch eine wesentliche Aufwertung des Stadtteils. Bahnfahren wird damit noch leichter und attraktiver“, so Holub, der auch die Barrierefreiheit der kommenden Haltestelle hervorstrich. Die neue S-Bahn-Haltestelle sichere eine bessere Öffi-Erreichbarkeit der Klagenfurter Innenstadt und des Wörthersees.
Mit der Umsetzung des Projekts ist für Holub ein weiterer, wichtiger Schritt für die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs in Kärnten getan. Investitionen in den Öffentlichen Verkehr seien gleichermaßen Investitionen in ein umweltbewusstes Kärnten und tragen wesentlich zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes bei, so Holub. Strukturen würden Frequenz schaffen.
ÖBB-Vorstandsdirektor Franz Bauer dankte den beiden Projektpartnern Land und Stadt, das Land komme für die Hälfte der Kosten auf, die Stadt erfülle die Wünsche der Busanbindung. Die Landeshauptstadt erhalte damit einen Bahnhof, der optimal mit den regionalen und städtischen Buslinien verknüpft wird. Hier werde somit ein wichtiger Beitrag für umweltfreundliche Mobilität geleistet. Es sei möglich, die tägliche Fahrgastzahl von 15.000 in Klagenfurt noch weiter zu steigern, sagte Bauer. Es sei viel getan worden, um die Bahn zu attraktivieren. Bauer kündigte für die Zeit bis 2019 ein Investitionsvolumen in Höhe von 1,7 Mrd. Euro (einschließlich Koralmbahn) an.
Bgm. Christian Scheider sprach auch von einem wichtigen Standort nahe der Universität und des Wörthersees. Diese Haltestelle sei ein langfristiger Gewinn für alle, so Scheider.
ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch konnte zahlreiche Vertreter von Verkehrsunternehmen begrüßen, weiters die Landtagsabgeordneten Manfred Ebner und Barbara Lesjak, Verkehrsstadtrat Peter Steinkellner, Christian Heschtera vom Verkehrsverbund sowie Andreas Geiger von der Baufirma Swietelsky.
Foto: LPD/Eggenberger