Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Kaiser, Vouk, Marbek: Der SPÖ-Landesparteivorstand wählte Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk einstimmig zu seinem Kandidaten für die Wahl des Gemeindebundpräsidenten. Ministerratsbeschluss für den Ortstafelkompromiss macht die Volksbefragung unnötig.
Einstimmige sprach sich der SPÖ-Landesparteivorstand heute gegen die Volksbefragung in Sachen Ortstafellösung aus. „FPK-Obmann Scheuch verrennt sich und sorgt in Kärnten für Kopfschütteln. Demokratiepolitisch ist die Argumentation für die Volksbefragung nicht haltbar, zumal der Ministerrat den bereits politisch erzielten Kompromiss lange vor einem möglichen Volksbefragungstermin befürworten wird, um diesen dann vom Nationalrat so rasch wie möglich in den Verfassungsrang erheben zu lassen“, erklärt SPÖ-Landesparteivorsitzender LHStv. Peter Kaiser nach dem Landesparteivorstand. Es sei unverständlich, dass die Steuerzahler für den zwischen FPK-Scheuch und LH Dörfler herrschenden Konflikt bezahlen sollen, so Kaiser. „Das dafür bereitgestellte Geld sollte vielmehr den betroffenen Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, um damit vertrauensbildende Maßnahmen zu setzen“, fordert Kaiser.
Zudem stellte Kaiser Ferdinand Vouk, Bürgermeister der Marktgemeinde Velden, als den vom SPÖ-Vorstand einstimmig vorgeschlagenen Kandidaten für die Wahl des neuen Gemeindebundpräsidenten vor. Die Wahl wurde nötig, weil Bürgermeister Hans Ferlitsch das Amt aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt hat. „Wenn ich bei der Landesversammlung des Gemeindebundes am 6. Mai gewählt werde, möchte ich mich als Anwalt und erster Sprecher der Landgemeinden positionieren“, versicherte Vouk, der nach seiner Wahl mit Herz, Hirn und Verstand Gemeindebundpräsident sein will.
In den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt Vouk die Chancengleichheit für Landgemeinden, die nicht alleine über Bevölkerungszahlen sondern durch ihre Aufgaben definiert werden müssten. Weiters will Vouk internationale Kontakte knüpfen, den Erhalt und Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs vorantreiben.
Bürgermeister Arnold Marbek, Vorsitzender des Sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes, wird sich der Wahl zum stellvertretenden Gemeindebundpräsidenten stellen, nach dem Vinzenz Rauscher dieses Amt zur Verfügung stellt. Rauscher bleibt aber weiterhin Bürgermeister von Hermagor und der Bezirksvorsitzender des Gemeindebundes in Hermagor.
Foto: Büro LHStv. Kaiser