Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
GR Albrecht Grießhammer plädiert für sachorientierte Politik statt Freunderlwirtschaft
Zur großen Überraschung von Albrecht Grießhammer, Gemeinderat der Grünen Einheitsliste Keutschach und Mitglied des Entwicklungsteams, haben die Landesräte Dobernig und Martinz am Wochenende via APA verlautbart, dass es im Keutschacher Gemeinderat eine Einigung für den Neubau des Aussichtsturms gäbe. "Offensichtlich will der Bürgermeister, der sich auf das Neubauprojekt versteift hat, angesichts des durchaus attraktiven Sanierungskonzeptes sicherstellen, dass ihm seine Gemeinderäte nicht abhandenkommen" so Grießhammer. "Es ist unfassbar, wie hier versucht wird, auf Landesebene über ausstehende Beschlüsse in einem Gemeinderat zu entscheiden. Absurderweise schadet man dabei sogar dem Land, das sich nicht zwei Millionen spart, sondern mehr als vier Millionen zuviel bezahlt", verweist Grießhammer auf das mit drei Millionen "Vom Parkplatz bis zur Turmspitze" kalkulierte Alternativprojekt.
"Wir arbeiten im Entwicklungsteam auf Basis der im August 2010 am Runden Tisch getroffenen Vereinbarung erfolgreich zusammen. In der seinerzeitigen Vereinbarung, die zwischen Vertretern aller Gemeinderatsparteien, der Bürgerinitiative Keutschach (BIK), der Tourismusholding und weiteren Beratern des Landes getroffen wurde, ist wörtlich festgehalten "sollte eine Sanierung Sinn machen, dann wird eine detaillierte Kostenabschätzung eingeholt und beide Alternativvorschläge (Sanierung oder Neubau) werden dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt…, außerdem soll überprüft werden, ob nicht Einsparungen 'am Turm' für eine bessere Ausgestaltung der Freizeitanlagen 'am Boden' verwendet werden können". "Mir ist nicht bekannt, dass die VP- oder FPK Gemeinderäte diese Vereinbarung brechen wollen", so Grießhammer.
"Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter", zeigt sich Grießhammer überzeugt, dass die Gemeinderatsfraktionen gemeinsam auf dem eingeschlagenen Weg der sachorientierten Politik weitergehen werden und verweist auf die im Entwicklungsteam erzielten Ergebnisse, wie den vor kurzem durchgeführten Positionierungsworkshop zum Pyramidenkogel. "Jetzt liegt es an den Architekten, Vorschläge zur Umsetzung der im Positionierungsworkshop gewonnenen Ergebnisse vorzulegen. Bisher ist ja alles dem Wunschdenken des Bürgermeisters entsprungen, ohne fundierte Grundüberlegung für die touristische Vermarktung. Dann wird gerechnet und dann kann der Gemeinderat entscheiden." skizziert Grießhammer die noch notwendigen Schritte bis zum Gemeinderatsbeschluss, "alles andere ist zum heutigen Zeitpunkt Spekulation".
Foto: Grüne Kärnten