Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Keine Lösung in Sicht: AnrainerInnen müssen nach wie vor auf eine Verkehrsentlastung warten. Öffnung der Keltenstraße gegen Westen hin stellt sich als teuerste Variante heraus.
Klagenfurt (03.05.2011) Bereits im Februar 2011 erfolgte ein kurzfristiger Stadtsenatsbeschluss zum Ausbau der Keltenstraße. „Damals standen drei Varianten zur Auswahl. Der zuständige Verkehrsausschuss sprach sich für die Variante 3 aus, die eine Verlängerung Richtung Norden, entlang der Strebergärten vorsah. Wir stimmten damals dem Antrag nicht zu!“, berichtet Grün-Stadträtin Mag.a Andrea Wulz und erläutert die Gründe: „Wir finden es grob fahrlässig, einen Beschluss zu fassen, solange man nicht weiß, wie hoch der Preis für die notwendige Grundablöse ist. Die angegebenen 1,4 Millionen Euro basieren lediglich auf einer Annahme! Das ist wie eine Fahrt ins Ungewisse!“
Gegen diese Variante sprechen sich auch die AnrainerInnen und KleingärtnerInnen aus, denen die Grünen Klagenfurt ihre Unterstützung zusichern: „Zuerst sollte der Preis verhandelt werden und dann kann ein Beschluss folgen. Außerdem sollten weitere Varianten, die vielleicht kostengünstiger sind, geprüft werden wie beispielsweise eine mögliche Entlastungsstraße entlang der Hochspannungsleitung in die Waidmannsdorferstraße. Ein rascher Vorschlag zur Konfliktlösung wäre auch ein Linksabbiegeverbot in Richtung Rosentalerstraße sowie die Verkehrsflussleitung rechts über den Kreisverkehr!“ Grün-Stadträtin Mag.a Andrea Wulz sieht den entsprechenden Stadtsenatsbeschluss, welcher gegen die Stimmen der Grünen gefasst wurde, als „reine Lippenbekenntnisse“ an: „Verkehrsstadtrat Steinkellner stand unter enormen Druck und musste endlich etwas tun: statt an einer richtigen Lösung zu feilen, schlug er überhastet drei Varianten vor, wovon die beschlossene Variante kurzfristig nicht umsetzbar ist, da sie einerseits unausgegoren und andererseits nicht im Budget der Stadt vorgesehen ist!“, so Wulz abschließend, die gleichzeitig auf die zunehmende Ansiedelung im Stadtteil Viktring hinweist.
Foto: Sonya Konitsch/Mein Klagenfurt