Presseaussendung von: Bürgerforum Klagenfurt-Ost
Bürgerinitiativen mit der Gutachterauswahl nicht zufrieden. Eine erste Blamage muss der von Landesrätin Prettner beauftragte Gutachter Prof. Bernd Raschauer hinnehmen. Entgegen seinem Gutachten sind zur Beurteilung der entscheidenden Fragen insbesondere der Raumverträglichkeit und des Ortsbildes doch noch weitere Gutachten erforderlich. Diese werden nun vom Umweltsenat eingeholt. In diesem Punkt ist daher das durch Dr. Krainer geleitete Verfahren als mangelhaft zu bezeichnen. Dieser hatte ja bekanntlich der erfahrenen auf UVP spezialisierten Fachbeamtin Mag. Greiner die Sache entzogen.
Allerdings sind die Bürgerinitiativen mit dem weiteren Gutachter Dipl. Ing. Proksch alles andere als glücklich. Dieser ist in Kanzleigemeinschaft mit dem bereits in der Sache GDK tätig gewesenen Dr. Paula. Und dessen Gutachten anlässlich der Umwidmung wurde von den Bürgerinitiativen heftig kritisiert, zumal der Gutachtensauftrag des Landes keine echten Alternativen zugelassen hat. Seine Empfehlung, die Nachbargemeinden in die Entscheidung einzubeziehen, wurde vom LHStV. Uwe Scheuch nicht beachtet. Auch war Dr. Paula bereits für die Verbund AG tätig. Diesem wird auch seitens der Stadtwerke jüngst in der Kundenzeitschrift ein besonderes Lob zuteil. Nicht zuletzt deshalb bestehen Bedenken, da die völlige Unbefangenheit in Zweifel ist.
Die Bürgerinitiativen vertreten die Ansicht, dass ein Gutachter hätte bestellt werden sollen, welcher unabhängig ist und nicht bereits in der Sache tätig war also vollkommen unbefangen ist. Sie befürchten ein Gutachten, welches die Interessen der ansässigen Bevölkerung zu kurz kommen lassen.
Die Bestellung des umstrittenen Gutachters wird zum Anlass genommen, die seine Ausführungen besonders kritisch zu würdigen und werden sofern notwendig ein Gegengutachten anstreben. Dass kein 100 % unbefangener Gutachter bestellt wurde, wird ausdrücklich bedauert.