Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser bei Tagung „Sozialkapital – Kraftfelder der Zukunft“: „Wenn wir lernen, mehr aufeinander Acht zu geben und uns gegenseitig zu helfen, profitiert die Gesellschaft gleich mehrfach!“
„Sozialkapital – Kraftfelder der Zukunft“, lautet der Titel einer Tagung, die heute, Donnerstag, in der landwirtschaftlichen Fachschule Drauhofen stattfand. Auf Einladung von Dorfservice-Leiterin Eva Altenmarkter-Fritzer, Elisabeth Sagerschnig vom Verein FamiliJa und Elisabeth Tropper Kranz vom Verein vitamin R diskutierte auch Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser, über dieses spannende Thema.
„Wenn wir lernen, mehr aufeinander Acht zu geben und uns gegenseitig zu helfen, profitiert die Gesellschaft gleich mehrfach!“, zeigte sich Kaiser überzeugt und lieferte auch die entsprechende Argumentation: „Menschen, die sich gegenseitig helfen und so das Soziale Kapital bilden, schaffen verschiedene Möglichkeiten von Zugängen zu den Ressourcen des sozialen und gesellschaftlichen Lebens wie Unterstützung, Hilfeleistung, Anerkennung, Wissen und Verbindungen bis hin zum Finden von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.“
Für die Gesellschaft verringere soziales Kapital soziale Kosten in dem Maße, wie Hilfeleistungen und Unterstützung im Rahmen der Beziehungsnetzwerke erbracht werden. „Umgekehrt steigen die auf die Allgemeinheit abgewälzten Kosten für Unterstützung und Hilfeleistung für Kranke, Alte und beeinträchtigte Personen in dem Maße, wie in modernen Gesellschaften im Zuge der Individualisierung und steigenden Mobilität Beziehungsnetze wie Nachbarschaften, Freundeskreise, Vereinsstrukturen usw. nicht mehr greifen oder nicht vorhanden sind, weil die Menschen nur mehr mit sich selbst beschäftigt sind“, machte Kaiser deutlich.
Herausragende Beispiele seien in diesem Zusammenhag das Dorfservice, zu dem sich zwölf Gemeinden im Drautal zusammengeschlossen haben, und die beiden Vereine FamiliJa und vitamin R. Eines ihrer gemeinsamen Ziele: Die Verbesserung der sozialen Versorgung auf Gemeindeebene für Familien, Alleinerzieherinnen, alte oder eingeschränkt mobile Personen und pflegende Angehörige.
„Mit diesenInstitutionen wurden Einrichtungen geschaffen, die gerade angesichts der steigenden Landflucht, für die Menschen vor Ort enorm wichtig ist, weil viele soziale Dienste und Hilfestellungen geboten werden, ohne die es die Menschen einfach schwer hätten“, so Kaiser.
Foto: Büro LHStv. Kaiser