Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler, LR Prettner und LR Martinz betonten energiepolitische Vorreiterrolle Kärntens - Grüner "Energiemix" als Zukunftsweg
Klagenfurt (LPD). "Die neuen Technologien sind da!" So lautet das Motto der diesjährigen Energy Talks Ossiach. Nun werden die Fragen diskutiert, welche Technologien umgesetzt werden sollen, wie ist deren Akzeptanz und vor allem deren Finanzierbarkeit zu erreichen. Kärnten setzt auf einen Energiemix von erneuerbaren und sauberen Alternativ-Energien und ist energiepolitischer Vorreiter. Das unterstrichen heute, Donnerstag, Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Energiereferentin Landesrätin Beate Prettner und Wirtschaftsreferent Landesrat Josef Martinz anlässlich der Eröffnung der Energy Talks im Barocksaal des Stiftes Millstatt.
Der Landeshauptmann mahnte Verantwortung und Glaubwürdigkeit im Zusammenhang mit dem Energieverbauch ein. Es gehe nicht an, dass der steigende Bedarf einfach nur hingenommen werde. Die Ressourcen der Natur dürften nicht wieder Wegwerfartikel werden, so Dörfler. Es brauche neue Modelle der Wirtschaft und des Lebens. Derzeit werde viel zu viel pure Energievernichtung betrieben. Auch der Verkehr müsse verstärkt von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Kärnten sei bei den sauberen Energien Vorreiter, insbesondere auch bei der Elektromobilität. Kärnten schaffe aber den Strom für die E-Mobilität selbst, verwies der Landeshauptmann auf den morgigen Spatenstich zum größten Photovoltaikkraftwerk Österreichs in St. Veit.
Energiereferentin Prettner sagte, dass Kärnten bereits einen Anteil von 47 Prozent an erneuerbaren Energien habe und man bemüht sei, weitere Schritte zur Energiewende zu machen. Im Vorjahr etwa seien 13 Kleinkraftwerke genehmigt worden. Auch sie verwies auf das nun beginnende, große Projekt "Sonnenstadt St. Veit". Von ganz zentraler Bedeutung sei die Energieeffizienz, betonte die Landesrätin. Kärnten sei "voller Energien", verwies sie auf die vielen Energie-Offensiven des Bundeslandes sowie auf weiteres großes Potential alternativer Energieträger.
Wirtschaftslandesrat Martinz sagte, dass das Thema Energie auch angesichts der Atomkatastrophe in Japan immer aktueller werde. Kärnten sei bezüglich sauberer Energieformen ein Paradeland. Dennoch sei noch viel zu tun und vieles noch rascher umzusetzen, etwa bezüglich der Unterstützungen. Er dankte Albrecht Reuter und seinem Team. Die ersten Energie Talks in Ossiach habe er noch als Bürgermeister von Ossiach eröffnet, so Martinz.
Reuter ist zusammen mit Michael Zinke wissenschaftlicher Leiter der Energy Talks in Ossiach. Reuter drückte ebenfalls die Hoffnung auf ganzheitliche Energie-Technologielösungen aus. Die Energy Talks bilden einen Think Tank in Sachen Energie seit 1997. Zukunftsbilder einer menschenorientierten Energieversorgung wolle man entwerfen und Schritte zur Umsetzung tun, sagte Reuter.
Info: www.energytalks.com
Foto: LPD/Bodner