Presseaussendung von: ÖVP Kärnten
Längere Wegzeiten zum Bezirksgericht muss auch die Mehrheitsbevölkerung in Kauf nehmen.
"Was einem Bürger, einer Bürgerin aus Heiligenblut oder dem Lesachtal zumutbar ist, darf auch von Mitbürgern/bürgerinnen der slowenischen Volksgruppe erwartet werden", reagiert ÖVP Obmann Josef Martinz auf das heutige Nein der Gemeinschaft der Kärntner Slowenen zu nur einem zweisprachigen Gerichtsstandort in Kärnten.
Wenn Leute aus Heiligenblut bis Spittal, oder Leute aus dem Lesachtal bis Hermagor zum Bezirksgericht fahren müssen, dann sei auch die Wegstrecke aus dem Bereich Villach- oder Klagenfurt Land zu einem zweisprachigen Bezirksgericht in Bleiburg zumutbar.
Üblicherweise fährt man ja nicht wöchentlich zum Bezirksgericht, möglicherweise nur ein oder zweimal im ganzen Leben. "Ich gehe davon aus, dass auch die Kärntner Slowenen in wirtschaftlich und finanziell schwierigen Zeiten ein österreichisches Reformpaket mittragen sollten, denn auch die Slowenisch sprechende Volksgruppe müßte Interesse an einem sanierten Österreich und einer gut funktionierenden Republik im Herzen Europas haben", so Martinz. Volksgruppen können nicht generell von Reformen ausgeschlossen bleiben, meint der Kärntner ÖVP Chef.
Foto: Büro Martinz