Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Ölkonzerne in die Pflicht nehmen - wo bleibt der angekündigte Spritpreis-Gipfel?
Klagenfurt (LPD). Nachdem in Folge der Japan-Katastrophe der Ölpreis in den vergangenen Tagen wieder massiv gesunken ist, fordert Kärntens Finanz- und Konsumentenschutzreferent LR Harald Dobernig von den Mineralölfirmen eine sofortige Senkung der Treibstoffpreise. "Es ist absolut indiskutabel, dass sich die großen Konzerne weiter eine goldene Nase auf dem Rücken der Autofahrerinnen und Autofahrer verdienen. Der kleinste Anstieg des Ölpreises wird sofort durch eine saftige Erhöhung der Spritpreise an die Konsumenten abgewälzt, fällt hingegen der Ölpreis wieder, merkt man davon nichts an den Zapfsäulen", betont Dobernig heute, Mittwoch.
So sei allein gestern der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent um 5,33 US-Dollar auf 108,34 Dollar gesunken. Vor etwas mehr als einer Woche sei der Preis noch bei über 117 Dollar gelegen. Auch ein Fass US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich gestern um 4,12 Dollar auf 97,07 Dollar. "Wie kann es sein, dass die Menschen unter der Rekord-Abzocke bei den Treibstoffpreisen leiden müssen, während die Ölkonzerne weiter Rekordgewinne einfahren", fragt der Landesrat, der in diesem Zusammenhang auf die Abgabe von verbilligtem Diesel bei den Kärntner Landestankstellen verweist. Diese Maßnahme müsse endlich auch in ganz Österreich umgesetzt werden. Kärnten habe auch die höchste Pendlerförderung österreichweit.
Unverständlich sei, dass der bereits vor einer Woche von Wirtschaftsminister Mitterlehner angekündigte Spritpreis-Gipfel noch immer nicht abgehalten wurde. "Auf was wartet der zuständige Minister? Ist er den Österreicherinnen und Österreichern oder den Konzernen verpflichtet? Die Menschen brauchen eine sofortige Senkung der Spritpreise, Mitterlehner muss entsprechende Schritte setzen", so Konsumentenschutzreferent Dobernig. Gerade die Bundesregierung habe großen Handlungsbedarf, da sie die Situation für die Autofahrer und vor allem die Pendler mit der drastischen Erhöhung der Mineralölsteuer noch zusätzlich verschärft habe.
Foto: Büro LR Dobernig