Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Anti-Atom-Pläne sind zu begrüßen, Dörflers Bekenntnis zur Alternativenergie für Grüne unglaubwürdig
Klagenfurt (22.03.11) – Zur von der Landesregierung beschlossenen Resolution nimmt LAbg. Rolf Holub, Landessprecher der Grünen Kärnten, Stellung: „Wir unterstützen die Forderung nach einer Schließung von Krsko voll und ganz“ so der Grünen-Landessprecher, der das damit verbundene Bekenntnis der Landesregierung zur Alternativenergie jedoch hinterfragt.
Holub möchte außerdem Dörfler zum wiederholten Mal daran erinnern, dass er durch einen vom Landtag einstimmig beschlossenen Dringlichkeitsantrag zum "Ausstieg aus der Atomkraft und Forcierung alternativer Energie" seit 2009 daran gebunden ist, sich bei den slowenischen Regierungsvertretern für einen Ausstieg aus der Atomkraft stark zu machen: „Seine heutigen, schönen Worte hätte der Landeshauptmann schon längst in Taten umsetzen müssen!“ erinnert der Grünen-Chef.
Den angeblichen Ambitionen Dörflers am Kärntner Alternativenergiesektor steht Holub skeptisch gegenüber: „Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“ so Holub. Für die Grünen ist allein die Tatsache, dass mit dem Gasdampfkraftwerk ein fossiles Nebelmonster entstehen soll, ein deutlicher Beweis dafür, dass Kärnten sich unter Dörfler vielmehr davon verabschieden werde, eine vorbildliche „Umweltregion“ zu werden. Dafür müssten Dörfler und Umweltlandesrätin Prettner das Projekt „GDK“ sofort stoppen und einen wirklichen Schwenk hin zu alternativen Energieformen – wie es die Grünen seit Jahren vorschlagen – einleiten: „Sollte das GDK wirklich kommen, so kann sich Kärnten davon verabschieden eine Energie-Modellregion zu werden. Das sei der Landesregierung ins Stammbuch geschrieben“ so Holub abschließend.
Foto: Grüne Kärnten