Presseaussendung von: ÖVP Europaklub im Europäischen Parlament
Bedeutende Chance für heimische Landwirtschaft im internationalen Wettbewerb
Brüssel, 25. März 2010 (ÖVP-PD) "Es gibt eine klare Verbindung zwischen der Produktqualität und der Herkunft der Rohstoffe. Der Vorschlag zu einer "place of farming"- Kennzeichnung soll nun ausweisen, woher der Rohstoff kommt. Hier sehe ich gerade für unsere heimische Landwirtschaft, die für qualitativ hochwertige agrarische Erzeugnisse steht, eine bedeutende Chance. Eine klare Herkunftskennzeichnung garantiert dem Konsumenten nicht nur beste Produktqualität, sondern lässt auch auf den ersten Blick heimische Lebensmittel als solche erkennen", so heute die ÖVP-Agrarsprecherin Elisabeth Köstinger anlässlich der Abstimmung zur Qualitätspolitik für Agrarerzeugnisse im Plenum des Europäischen Parlaments in Brüssel.
Qualität ist ein Schlüsselfaktor und hat in der gesamten Lebensmittelkette maßgeblichen Einfluss auf die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Nahrungsmittelproduzenten in der EU. "Gerade die Erzeugung von hochqualitativen Lebensmitteln hat in Österreich Tradition und ist in vielen ländlichen Gebieten mit begrenzten Produktionsalternativen häufig die einzige Erwerbsmöglichkeit. Um einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten braucht es auch Kontrollen und objektive Kriterien", so die EU-Abgeordnete.
Faktum ist aber, dass wirtschaftliche Überlegungen seitens der Konsumenten ebenfalls zum Tragen kommen. "Es liegt in der Entscheidung des Konsumenten zu einem günstigeren Produkt zu greifen, wenn es sich oftmals auch um ein qualitativ weniger hochstehendes Produkt handelt. Wichtig ist, der Konsument muss die Freiheit haben nach objektiven Kriterien entscheiden zu können. Qualität hat aber auch ihren Preis und die Bäuerinnen und Bauern brauchen ein faires Einkommen. Es geht hier um eine allgemeine Bewusstseinsbildung." so Köstinger. weiter.
"Ich trete für geschützte geografische Angaben und Ursprungsbezeichnung und eine Neueinführung einer geregelten und geschützten Bezeichnung für Erzeugnisse aus Bergregionen und aus gentechnikfreien Gebieten ein. Auch Hinweise auf 'garantiert traditionelle Spezialität' und ökologischem Landbau müssen weiterhin erhalten bleiben", so die Kärntner Europaabgeordnete abschließend.