Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Neu zu besetzender Direktorsposten an CHS Villach aktueller Anlassfall. Politisches Versprechen auf Kosten von Qualität. Hoffen auf Prüfung und Wiederholung des Objektivierungsverfahrens.
Bedauerlich findet der stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ-Kärnten, Frauen- und Gleichbehandlungsreferent LR Peter Kaiser, dass am Centrum Humanberuflicher Schulen in Villach aufgrund eines mutmaßlichen politischen Versprechens ein offensichtlich weniger qualifizierter Mann einer hochqualifizierten Frau bei der Besetzung des Direktorsposten vorgezogen werden soll.
Dem Vernehmen nach habe FPK-Obmann Uwe Scheuch den vakanten Direktorsposten bereits im Vorfeld jenem Mann versprochen, der jetzt als Erstgereihter aus dem Objektivierungsverfahren hervorgegangen ist. „Allerdings drängt sich die Frage auf, ob dieses Objektivierungsverfahren überhaupt seinen Namen verdient, wenn ein männlicher Landwirtschaftsexperte einer hochqualifizierten Frau als Direktor einer Schule mit den Schwerpunkten Kunst und Mode vorgezogen wird“, macht Kaiser aufmerksam.
Er, Kaiser, hoffe, dass das Objektivierungsverfahren nun vom zuständigen Ministerium gründlichst überprüft und gegebenenfalls wiederholt wird.
„Es wäre unerträglich, wenn durch politische Einflussnahme eine ohnehin bestehende gläserne Decke für Frauen noch weiter herunter gesetzt wird“, so Kaiser abschließend.
Foto: Büro LR Kaiser