Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger: Berufliche Integration von beeinträchtigten Jugendlichen ist uns sehr wichtig
Klagenfurt (LPD). Durch die im Jahr 2001 ins Leben gerufene Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderung wurden die ersten Clearingstellen geschaffen, deren Aufgaben die Heranführung an eine berufliche Integration bzw. die Abklärung beruflicher Möglichkeiten und Perspektiven sind. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Atrio in Villach mit Sozialreferent LR Christian Ragger, Jakob Hudelist, Bundessozialamt Kärnten, Werner Mlekusch, Arbeitsmarktservice Kärnten, Beatrice Haidl, Landesschulrat Kärnten sowie Andreas Jesse, autArk Integrationsfachdienst, wurde Bilanz über zehn Jahre Clearing gezogen.
"Mein Dank gilt dem Verein autArK, die seit zehn Jahren ein lückenloses Service für Jugendliche mit Beeinträchtigung anbieten. Gerade die berufliche Integration bzw. die Möglichkeit der Schaffung beruflicher Perspektiven hat oberste Priorität", sagte Ragger. Für ihn haben sich Integrationsmaßnahmen vom Übergang Schule und Beruf mehr als bewährt und seien auch ein probates Mittel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit geworden.
Clearing ist ein Angebot des Bundessozialamtes und des Landes Kärnten. Es ist kostenlos und der Zugang ist freiwillig. "Das Bundessozialamt ist Hauptfinanzier des Clearings. Im Jahre 2002 wurde dieses Angebot österreichweit flächendeckend ausgeweitet", berichtete Hudelist.
Zielsetzung des Clearings ist es, gemeinsam mit der/dem Jugendlichen, unter Miteinbeziehung alles relevanten Personen und Institutionen (Eltern, Schule, Betreuungseinrichtungen, etc.), anhand unterschiedlicher Methoden, Entscheidungsgrundlagen für ein realistisches weiteres Vorgehen in Richtung beruflicher Integration zu erarbeiten.
Clearing ist ein Prozess, in dem die Fertigkeit und Fähigkeiten des/der Jugendlichen ganzheitlich, aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden und der bis zu sechs Monaten dauern kann. Clearing und weitere drauf aufbauende Dienstleistungsangebote werden kärntenweit vom Integrationsfachdienst autArK an neun Standorten angeboten. "Somit ist es möglich, regional Jugendliche mit Benachteiligungen und Behinderungen bei ihrer beruflichen Integration zu unterstützen", erklärte Jesse.
Foto: Büro LR Ragger