Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Spatenstich für Erweiterungsausbau bei Infineon Technologies Austria AG
Klagenfurt (LPD). Der offizielle Startschuss für den Ausbau der Infineon Technologies Austria AG erfolgte heute, Freitag, mit der Grundsteinlegung am Standort Villach. Damit wird der erfolgreiche Weg zur Stärkung der Kernbereiche Produktion, Forschung und Entwicklung fortgesetzt. Im Rahmen des für das Geschäftsjahr 2011 geplanten Investitionsvolumens investiert Infineon rund 198 Millionen Euro in den Ausbau der Fertigungskapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung in Österreich.
Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle bezeichnete diesen Investitionsschritt von Infineon als wichtig für das Bundesland Kärnten und als Signal für den gesamten Standort Österreich.
"Der heutige Spatenstich ist eine Sternstunde und ein weiterer Schritt in einem Prozess der letzten zehn Jahre", sagte Technologiereferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Infineon sei ein wichtiger Leitbetrieb und für das Land Kärnten von großer Bedeutung. Der Landeshauptmann dankte Infineon Austria-Vorstand Monika Kircher-Kohl, die er als Frontfrau der Wirtschaft in Kärnten bezeichnete.
"Bildung, Forschung und Entwicklung sind der Erfolgsmix von Infineon in der Vergangenheit, Gegenwart und hoffentlich auch in einer positiven Zukunft", sagte LHStv. Peter Kaiser, der dem Unternehmen zu dieser neuen Investition gratulierte.
"Infineon hat mit diesem Spatenstich ein weiteres Signal für den Wirtschaftsstandort Kärnten gesetzt. Ich freue mich sehr, dass hier wieder Raum für Forschung und Entwicklung wird und danke der Firma für die Investition und Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen", so Finanzreferent Harald Dobernig.
"Nur eines ist teurer als Bildung, keine Bildung." Mit diesem Zitat von John F. Kennedy wies Forschungsratsvorsitzender Hannes Androsch auf die Wichtigkeit einer guten Ausbildung hin, damit Österreich in eine positive und erfolgreiche Zukunft gehe. "Das Jahr 2011 muss das Jahr der Bildung und Forschung werden" so Androsch.
Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter betonte, sehr glücklich zu sein, dass Villach Standort für Infineon sei. Das Unternehmen habe vieles in der Stadt verändert. "Wir leben gut zusammen und wissen von der immensen Bedeutung von Infineon für das ganze Land."
"Wir vertrauen auf den Standort Villach, er hat Großes geleistet", sagte Infineon-Vorstand Reinhard Ploss. Infineon habe den Auftrag angenommen, mit modernen Technologien, die Zukunft CO2-ärmer zu gestalten. "Geht nicht, gibt es nicht, wir trauen uns etwas und sind die Nummer eins, weil wir etwas Tolles leisten", so Ploss, der weiters betonte, dass in Österreich und Kärnten die Rahmenbedingungen sehr gut wären. "Wir haben eine extrem gute Unterstützung von Stadt, Land und Bund und hoffen, dass dies auch so weitergeht."
"Dieser Spatenstich ist der Grundstein für eine vielversprechende Zukunft", sagte Kircher-Kohl. Der Ausbau, mit dem insgesamt weitere 400 Arbeitsplätze geschaffen werden, sei ein Beweis der guten Arbeit des gesamten Infineon-Teams. "In einer schwierigen, aber extrem zukunftsorientierten Branche haben wir gut gekämpft, die Krise wurde gemeistert und wir sind jetzt nicht nur im Aufschwung, sondern auch deutlich stärker als vorher." Kircher-Kohl verwies auch auf die einzigartige Geschwindigkeit dieses Projektes: "Schon zehn Wochen nach dem ersten Gespräch ist Baubeginn."
Es wird in neue Technologien investiert und speziell in der Fertigung werden die Kapazitäten aufgrund des hohen Kundenbedarfs um 2.000 Quadratmeter Reinraumfläche erweitert. Zusätzlich entsteht ein neues Gebäude mit 720 Quadratmetern Laborfläche für Forschung und Entwicklung sowie Büroarbeitsplätzen.
Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit. Die Infineon Technologies Austria AG mit Sitz in Villach, Forschungs- und Entwicklungszentren in Villach, Graz und Linz sowie der IT-Services GmbH in Klagenfurt und einem Sales-Office in Wien generierte im Geschäftsjahr 2010 einen Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden Euro und beschäftigt Österreichweit rund 2.500 Mitarbeiter, davon rund 900 in Forschung und Entwicklung.
Beim Spatenstich dabei waren außerdem Nationalratsabgeordnete Christine Muttonen, die Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung, Claudia Mischensky, Arbeiterkammerpräsident Günther Goach und zahlreiche Villacher Stadtpolitiker. Von Infineon Finanzvorstand Dominik Asam und von Infineon Austria Vorstand Reinhard Petschacher und Betriebsrat Robert Müllneritsch.
Foto: LPD/Bodner