Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser bei Tag der offenen Tür zu Besuch in Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Klinikum Klagenfurt: „Vertrauen in Spitäler, allen voran in Klinikum Klagenfurt, durch patienten- und mitarbeiterorientierte Führung wieder herstellen!“
Seinen Besuch anlässlich des Tages der offenen Tür in der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Klagenfurt gestern, Mittwoch, nutzte Kärntens gesundheits- und Spitalsreferent LHStv. Peter Kaiser um sich beim Team um Primarius Dr. Herwig Oberlerchner für das Engagement in einem besonders sensiblen bereich zu bedanken und, um neuerlich für ein patienten- und mitarbeiterorientierten Führungsstil in der KABEG und im Klinikum Klagenfurt zu appellieren. Mit Kaiser besuchte auch die Gesundheitssprecherin im Kärntner Landtag, LAbg. Ines Obex-Mischitz, den Tag der offenen Tür.
„Politik und KABEG haben den moralischen Auftrag, sich in ihren Entscheidungen an den Bedürfnissen und Anliegen von Patienten und Mitarbeitern und nicht am ökonomischen Diktat zu orientieren“, betonte Kaiser. Der Gesundheits- und Krankenanstaltenreferent wies darauf hin, dass es ein folgenschwerer Irrtum sei, zu glauben, die Gesundheits- bzw. Krankenversorgung in den öffentlichen Spitälern könne allein durch Einsparungen in diesem bereich ausgeglichen finanziert werden.
„Was Kärnten und seine Bevölkerung braucht, ist eine Kostenwahrheit. Das heißt, es müssen sämtliche außerbudgetären Schulden endlich komplett ins Landesbudget eingegliedert werden. Dann muss die Politik nach einer klaren Prioritätensetzung entscheiden, wofür sie das Geld der Kärntnerinnen und Kärntner ausgibt“, so Kaiser, für den die Gesundheitsversorgung der Menschen in dieser Liste ganz oben steht
Info:
Die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie betreut psychisch kranke Menschen aus ganz Kärnten. Rund 30 Prozent der Bevölkerung sind einmal im Laufe des Lebens von einer psychischen Erkrankung betroffen. Die häufigsten Krankheitsbilder sind Depressionen, Angsterkrankungen, Suchterkrankungen und psychotische Störungen.
Auf 10 Stationen, die über insgesamt 188 Betten verfügen, werden über 7.500 Menschen jährlich stationär behandelt.
Ziel der medizinischen und psychologischen Betreuung an der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie ist es, mit Geborgenheit, Ruhe und persönlicher Fürsorge den Weg in ein normales Leben zu ebnen bzw. die Lebensqualität der PatientInnen wesentlich zu verbessern.
Denn psychische Krankheitsbilder sind genauso gut behandelbar wie körperliche. Zudem ist es ein Anliegen der Abteilung, Vorurteile gegen psychisch kranke Menschen abzubauen und der Thematik den Status einer Krankheit wie jeder anderen zu geben.
Foto: Büro LHStv. Kaiser