Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Die SPÖ Kärnten fordert die Rücknahme der Verschlechterungen beim Kinderbetreuungsgesetz und das Einführen von sozial gestaffelten Kindergartenbeitragen, die sich am Einkommen der Eltern orientieren.
„Zuerst fährt die FPK-ÖVP-Koalition beim Kinderbetreuungsgesetz einfach drüber und verschlechtert die Betreuung, indem die Kosten auf die Betreiber und Eltern abgewälzt werden und dann fehlt FPK-LH Dörfler der Mut sich für seine Politik vor den Betroffenen zu verantworten“, übt SPÖ-Klubobmann Reinhart Rohr heftige Kritik daran, dass Dörfler Kindergarten- und Hortbetreibern keinen Termin einräumt, um über die massiven Kürzungen zu diskutieren. Um auf die Probleme aufmerksam zu machen starteten gestern im Klagenfurter Landhaushof Hortbetreiber einen Aktionstag, bei dem Rohr eine Petition entgegennahm. Er werde dieses berechtigte Anliegen so wie es vorgebracht wurde jedenfalls an den Landtag weiterleiten, kündigt Rohr an. Die Einsparungen die blau-schwarz mit der Gesetzesänderung erreichen wollen, gehen ausschließlich zulasten der jungen Familien in Kärnten, wobei Alleinerzieherinnen besonders hart betroffen sind. „Es ist ja nicht gerade so, als ob Kärnten ein beliebtes Zuwanderungsland wäre, vielmehr verlassen täglich sieben junge Menschen unser Bundesland. Junge Menschen gründen ihre Familien wo anders und Kärnten vergreist“, zeichnet Rohr einen düsteren Ausblick auf die zu erwartenden Ergebnisse der blau-schwarzen Politik.
Die SPÖ Kärnten fordert die Rücknahme der ohne Begutachtung von blau-schwarz beschlossenen Änderungen beim Kinderbetreuungsgesetz. „Das Sparen gerade in diesem Bereich ist unakzeptabel und bringt überhaupt nichts. Um auch jedem Kind in Kärnten einen adäquaten, günstigen Betreuungsplatz bieten zu können, fordern wir sozial gestaffelte Kindergartenbeiträge, die sich am Einkommen der Eltern orientieren“, bekräftigt Rohr.
Und noch immer ist Dörfler auch bei der Schaffung von genügend Plätzen für die Kleinkindbetreuung säumig, zeigt Rohr auf. „Auch das geht zu Lasten der Frauen, die ohne Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs nur sehr mühsam in den Beruf zurückkehren können“, schließt Rohr.
Foto: SPÖ Kärnten