Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
Wichtigkeit der Frau für die Gesellschaft muss sich in Taten der Politik wiederfinden
Angesichts des drohenden Aus für Kärntens Frauenfußballmannschaft SK Kärnten fragt SPÖ Frauenreferentin Landesrätin Beate Prettner: „Wann wird die männerdominierte Politik in Kärnten endlich aufwachen und damit beginnen, Kärntens Frauen Wertschätzung entgegen zu bringen?“. Mit der Damen-Kicker-Mannschaft verliere Kärnten nicht nur seinen letzten Fußball-Bundesligaverein, sondern es werde auch eine zum Himmel schreiend schiefe Wertevorstellung praktiziert. „Für eine private FPK-Ortstafelmeinungsumfrage werden ohne mit der Wimper zu zucken rund 300.000 Euro an Steuergeldern verpulvert, aber einer äußerst erfolgreichen Damen-Mannschaft wird der finanzielle Hahn zugedreht, obwohl die Summe mit 70.000 Euro weit weniger ins Gewicht fällt und alleine mit den Geldern der FPK-Meinungsumfrage der Fortbestand für vier Jahre gesichert werden könnte“, zeigt Prettner auf.
Traurige Tatsache sei, dass in Kärnten der Wert der Frauen für die Gesellschaft noch immer nicht erkannt worden sei. Frauen sind das Bindeglied unserer Familien, Frauen leisten den Löwenanteil der Erziehungs- und Pflegearbeit, Frauen sind, wie im aktuellen Beispiel, erfolgreiche Sportlerinnen die dem Ansehen Kärntens in der Sportwelt zu neuem Glanz verhelfen – und das alles kostenlos und zum Nulltarif! „Und anstatt diese Leistungen angemessen wertzuschätzen wollen die Herrschaften der ÖVP einen Pflege-Hunderter Almosen verteilen. Was soll das für ein Signal sein, den Frauen, die bereits seit Jahren die Pflege ihrer Angehörigen liebevoll und fürsorglich verrichten nun zu vermitteln, diese Leistungen seien läppische 100 Euro wert?“, empört sich Prettner.
Um dieser sich schleichend eingenisteten Optik, Frauen seien nicht unterstützenswert oder deren Leistungen nur 100 Euro wert eine Kehrtwendung zu geben, sei in einem ersten Schritt durch den FPK Sportreferenten der Weiterbestand der SK Kärnten Damen sofort zu sichern. „Wir müssen Kärntens Frauen zeigen, wie viel sie uns wert sind – nicht nur im Sport, auch in der Pflege, in Fragen der Kinderbetreuung und am Arbeitsmarkt“, so Prettner.
Foto: Büro LRin Prettner