Presseaussendung von: Landwirtschaftskammer Kärnten
Kärntens Bäuerinnen und Bauern haben auch heuer wieder hunderte Hektar Blüh- und Biodiversitätsflächen zum Schutz der Artenvielfalt angelegt. Die Landwirtschaftskammer Kärnten fordert den Kärntner Landtag auf, sich im Rahmen der nationalen Biodiversitätsstrategie für mehr Blühflächen auf öffentlichen Flächen einzusetzen und geht ihrerseits vor ihrem Hauptgebäude in Klagenfurt mit gutem Beispiel voran.
Neben einer flächendeckend umweltschonenden Bewirtschaftung werden auch heuer ca. 66.000 Hektar Biodiversitätsflächen im Rahmen des Österreichischen Agrarumweltprogrammes (ÖPUL) angelegt. „Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten damit einen enormen Beitrag zur Sicherung der Artenvielfalt und zum Schutz der Bienen in unserem Land“, betont Landwirtschaftskammerpräsident ÖR Ing. Johann Mößler.
Die Bauern stehen zu ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt. Aber auch deren Standesvertretung hat heuer getreu dem Motto „Nicht nur reden, sondern auch tun“ vor ihrem Hauptgebäude in Klagenfurt vier Blühflächen angelegt. Damit will die Landwirtschaftskammer Kärnten darauf hinweisen, dass nicht nur die Bauern Verantwortung für die Artenvielfalt und den Schutz der Bienen tragen. „Mit dem Finger auf andere zeigen, ist zu wenig. Jeder kann etwas tun! Wir gehen hier mit gutem Beispiel voran und leisten einen Beitrag zur Biodiversität und zur Ernährung der Bienen in der Stadt. Es gibt unzählige Flächen in Klagenfurt und in den anderen Städten, die dafür zur Verfügung stehen und die genutzt werden könnten“, sagt Mößler.
Deshalb will der LK-Präsident auch die öffentliche Hand beim Schutz der Bienen verstärkt in die Pflicht nehmen. Ein geeignetes Instrument dazu wäre die Österreichische Biodiversitätsstrategie, die derzeit auf Bundesebene erarbeitet wird. „Bis heute gibt es noch keine Strategie für die richtige und sinnvolle Bepflanzung von öffentlichen Flächen, Parks und Alleen mit Futterpflanzen für Insekten und Honigbienen. Durch eine entsprechende Regelung in der nationalen Biodiversitätsstrategie könnte das Futterangebot, insbesondere für die Bienen, verbessert und ein zentraler Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt geleistet werden“, so Mößler.
Foto: LK Kärnten