Presseaussendung von: Frau in der Wirtschaft
Frau in der Wirtschaft fordert, Schließzeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen auf maximal drei Wochen pro Jahr zu reduzieren
Klagenfurt, 28. Juni 2013 - „Die Betreuungszeiten von Kindern müssen an moderne Arbeitswelten angepasst werden“, fordert Sylvia Wostal, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FiW), der Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Kärnten (WKK). Demnach war eine durchschnittliche Betreuungseinrichtung im Sommer des Vorjahres mehr als dreieinhalb Wochen geschlossen. „Das geht eindeutig an der Alltags-Realität der österreichischen Familien vorbei“, so Wostal, die 10.500 Unternehmerinnen in Kärnten vertritt. Frau in der Wirtschaft Kärnten bietet übrigens als einzige Landeskammer eine kärntenweite Plattform an, die alle Sommerbetreuungs-Möglichkeiten übersichtlich darstellt: www.sommerbetreuung.at
Frau in der Wirtschaft setzt sich für den Ausbau eines flächendeckenden, qualitätsvollen und leistbaren Kinderbetreuungsangebots vor allem für unter 3-Jährige ein. Die Vorgabe der EU für diesen Bereich, der Österreich trotz Verbesserungen noch weit hinterher hinkt, beträgt 33 Prozent.
Kürzlich hat Frau in der Wirtschaft eine Studie zur mangelhaften Betreuungssituation für diese Altersklasse präsentiert. „Auch hier haben wir gesehen, dass Ferienzeiten der ganztägig geführten Krippen vielfach die Urlaubsansprüche eines oder sogar beider Elternteile überschreiten. Dieser massive Betreuungsengpass bereitet gerade auch Unternehmerinnen große Schwierigkeiten“, so Wostal.
Ähnliche Probleme ergeben sich für die Eltern bei den täglichen Öffnungszeiten. „Wir fordern daher, die Schließzeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen auf maximal drei Wochen pro Jahr zu reduzieren und gleichzeitig auch die Öffnungszeiten auf mindesten 50 Stunden pro Woche auszuweiten. Zudem sollen in der nächsten Legislaturperiode die Vorgaben der EU, für mindestens 33 Prozent der unter 3-Jährigen Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen, österreichweit übernommen werden“, so Sylvia Wostal abschließend.
ERFOLGE
"Wir wissen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine große Herausforderung darstellt. Umso mehr freut es mich, dass nunmehr drei unserer Forderungen umgesetzt werden: Mit der Erhöhung des Wochengeldes für Selbständige, der Beitragsbefreiung während des Wochengeldbezugs und der Möglichkeit, geringfügig weiterhin im eigenen Unternehmen tätig zu sein, ist es gelungen eine wichtige Basis für Selbständige zu schaffen" so Wostal.
Foto: Monika Zore