Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Der Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen Kärnten veranstaltete in Kooperation mit den Kärntner Volkshochschulen eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema Integration. Die politische Auseinandersetzung mit Randgruppenthemen zählt zu den Hauptanliegen des BSA unter der Führung von Mag.a Dr.in Dagmar Staubmann.
Die Einstellung gegenüber Personen mit Migrationshintergrund ist immer noch eine negative und mit Vorurteilen behaftet. Verschiedenartige ethnische Hintergründe könnten aber zu einer Bereicherung der Gesellschaft beitragen, wenn man nur richtig und nachhaltig integriert. Auf dem Podium im AK Bildungsforum Klagenfurt gaben Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen und Stadterneuerung (Wien), LHStv. Dr. Peter Kaiser (SPÖ Kärnten), Mag.a Beate Gfrerer (Kärntner Volkshochschulen), Dipl. Päd. Marc Hill (Uni Klagenfurt) und Theres Grumeth (Migrantin) Statements zum Thema Integration in Kärnten ab. Modellhafte Bildungsprojekte zeigen, dass es möglich ist, ein hohes Leistungsniveau und Chancengerechtigkeit zu erzielen. Der einhellige Grundtenor der Teilnehmer war: Migration als Bereicherung für die Gesellschaft und nicht als Einschränkung zu sehen. Ludwig erläuterte anhand der Entwicklung der sozialen Strukturen in den Wiener Gemeindebauten in den letzten Jahren und Jahrzehnten, wie das Zusammenleben verschiedenster Bevölkerungsgruppen auf relativ engem Wohnraum beinahe reibungslos klappen kann. Integration von Großfamilien mit Migrationshintergrund in die bestehende Struktur der Gemeindebauten ist gut möglich und erfordert den Aufbau und die Bewusstmachung von Gemeinschaftsgefühl.
„Die besten Möglichkeiten, gesellschaftliche Wertstrukturen zu beeinflussen und zu verändern, werden von einer konsequenten und sorgfältig geförderten sozialen Integration ausgehen“, untermauerte Staubmann. Integration müsse auf Augenhöhe geschehen, nicht von Inländer zu Ausländer, sondern von Mensch zu Mensch, meinte Theres Grumeth, die einiges über ihre persönliche Integrationserfahrung in Kärnten berichten konnte.
LHStv. Dr. Peter Kaiser analysierte die Situation in Kärnten und brachte es auf den Punkt: „Die demographische Entwicklung Kärntens macht eine kontrollierte Zuwanderungspolitik unumgänglich, um unser gesellschaftliches System wie wir es kennen aufrecht erhalten zu können. Dabei kann erfolgreiche Integration nur ganzheitlich betrachtet und gestaltet werden, unter Einbeziehung aller Bereiche des Lebens, wie Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Wohnen usw.“.
Foto: SPÖ Kärnten