Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser: „Wo Bio draufsteht, muss auch Bio drinnen sein“
Bei sommerlicher Hitze ist „Lebensmittelhygiene“ ein ganz besonders „heißes“ Thema. Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser hat deshalb heute, Freitag, einmal mehr die hohe Lebensmittelsicherheit in Kärnten hervorgestrichen. Die insgesamt 21 Lebensmittelaufsichtsorgane des Landes sowie der Städte Klagenfurt und Villach würden höchsten Wert auf hygienische und qualitativ hochwertige Verarbeitung sowie wahrheitsgemäße Information legen. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein Recht auf sichere Lebensmittel. Sie sollen darauf vertrauen können, dass sie weder bei der Qualität, noch bei Kennzeichnung getäuscht werden“, betonte Kaiser im Rahmen einer Pressekonferenz in Klagenfurt.
Insgesamt seien im Jahr 2011 bei rund 5000 Kontrollen rund 2150 Proben gezogen worden. Rund 14 Prozent davon wurden qualitativ beanstandet. Einen nicht unmaßgeblichen Problembereich stellt die Einhaltung oder besser gesagt teilweise Nichteinhaltung der Hygienevorschriften in den heimischen Gastronomiebetrieben dar. Von im vergangenen Jahr insgesamt 485 kontrollierten verzehrfertigen Speisen, die auch auf Aussehen, Geruch und Geschmack getestet wurden, wurden 92 beanstandet und sechs als gesundheitsschädlich eingestuft. Mit einer Präventionskampagne gemeinsam mit der Kärntner Wirtschaftskammer nach dem Motto „Höhere Qualität durch Prävention und Kontrolle“ will jetzt der Gesundheitsreferent hier eine Verbesserung erreichen.
Als weitere wichtige „Problemzone“ der Lebensmittelsicherheit in Kärnten wurde von Experten die „Täuschung der Konsumenten“ erkannt. Als Beispiele wurden in diesem Zusammenhang die oft irreführende Herkunftsbezeichnung bei Speisessalz, größtenteils fehlenden Warnhinweise bei Buttermakrelen und das Thema „Bio“ allgemein genannt. Laut EU-Verordnung müssten nämlich mindestens 95 Gewichtsprozent der Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs ökologisch beziehungsweise biologisch sein, damit sich ein Gericht mit dem Zusatz „Bio“ „adeln“ dürfe. Hier werde hinkünftig genauestens kontrolliert werden. Wo Bio draufsteht, müsse auch Bio drinnen sein, so Kaiser.
Foto: Büro LHStv. Kaiser