Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Kaiser, Schlagholz, Dörflinger: Die aus dem Bezirk Feldkirchen stammenden FPK-Dörfler und ÖVP-Martinz müssen sich klar deklarieren. Gabriele Dörflinger einstimmig als Spitzenkandidatin für Landwirtschaftskammerwahl nominiert.
Nach der Sitzung des Landesparteivorstandes der SPÖ Kärnten bekräftigte Vorsitzender LHStv. Peter Kaiser das Festhalten der Partei an allen vier Fachhochschulstandorten, im speziellen an Feldkirchen. „Die aus dem Bezirk Feldkirchen stammenden Regierungsmitglieder FPK-Dörfler und ÖVP-Martinz sollen sich zur Resolution für den Erhalt aller FH-Standorte aus dem Jahr 2006 bekennen. Damit wären die Pläne des FH-Aufsichtsrates obsolet“, fordert Kaiser. Die Landesregierung hatte beschlossen, dass eine Schließung der jeweiligen Standorte nur mit Zustimmung der Standortgemeinde möglich sei. „Es wäre grob fahrlässig, Millionen von Euro, die in den Standort Feldkirchen investiert wurden, als in den Sand gesetzt anzusehen“, argumentiert Kaiser.
Den Unmut Kaisers zieht Dörfler nach seiner pauschalen Kritik am Landtag am Wochenende in einer Tageszeitung auf sich. „Ich weise die Kritik Dörflers für meine Partei entschieden zurück. Das mangelnde Niveau im Landtag geht von Dörflers Parteifreund, dem Verbalrabauken FPK-Klubobmann Kurt Scheuch, aus. Zudem vergisst Dörfler, dass auch der Präsident des Landtags seiner Partei angehört“, so Kaiser. Für Kaiser ist der Landtag demokratiepolitisch überaus wichtig, immerhin liege auch die Budgethoheit hier.
„Es freut mich, dass der Parteivorstand mit der Klein St. Paulerin Gabriele Dörflinger erstmals eine Frau als Spitzenkandidatin einstimmig nominiert hat. Ich bedanke mich bei Hans Thaler, Vorsitzender der SPÖ Bauern für dessen Engagement für die Landwirte in der Vergangenheit. Thaler ist die Nummer drei auf der Kandidatenliste und wird Dörflinger maßgeblich unterstützen“, erklärt Kaiser. Die 49-Jährige ist Vizebürgermeisterin von Klein St. Paul und Landwirtin. „Mein Ziel ist es die Situation der Bauern zu verbessern. Vor allem will ich gemeinsam mit meinem Team für mehr Gerechtigkeit im Bereich der Sozialversicherung, bei der kleine Betriebe verhältnismäßig besonders stark zur Kasse gebeten werden, und für eine faire Verteilung der Agrarförderung kämpfen. Wichtig ist uns auch die gerechte Bezahlung unserer heimischen Produkte“, so Dörflinger. Ihr ehrgeiziges Ziel ist es, zu den bestehenden sechs SPÖ-Mandaten zwei dazu zu gewinnen. Die Nominierung Dörflingers wird von den SPÖ Frauen rund um Vorsitzende BRin Ana Blatnik ausdrücklich als positives Zeichen für die Zukunft begrüßt. Die Landwirtschaftskammerwahl findet am 6. November statt.
Beim amtierenden Landesgeschäftsführer Hans-Peter Schlagholz, der sich künftig nur noch auf seine Aufgaben als Bürgermeister von Wolfsberg konzentrieren wird, bedankte sich Kaiser für dessen Arbeit in den vergangenen beiden Jahren. „Gemeinsam haben wir viel erreicht. Natürlich überwiegt die Freude über den Wahlgewinn in Wolfsberg über die Wehmut, das Hans-Peter die Landesgeschäftsführung abgibt“, so Kaiser. Eine neue Landesgeschäftsführung soll Anfang August der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Foto: Eggenberger