Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Basiskinderbetreuungsangebot ist in Kärnten über den Sommer auf alle Fälle ausreichend gewährleistet
Klagenfurt (LPD). Für Familienreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler zielt die von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek losgetretene Diskussion um die Schließtage von Kinderbetreuungseinrichtungen vollkommen an den Bedürfnissen der Kinder vorbei. "Für Kinder ist der Kindergarten auch als so etwas wie die erste Arbeit bzw. Bildungsarbeit zu verstehen. Daher benötigen Kinder ebenfalls ausreichend Ferienzeit. Es versteht niemand, dass Pädagogen neben Oster-, Weihnachts- und Energieferien auch im Sommer zwei Monate Ferien beanspruchen, während Ministerin Heinisch-Hosek den Kindern quasi Ganzjahres Besuchs- und Arbeitszeiten zumuten will", so Dörfler. Für manche Politiker scheine eine Familienbeziehung überhaupt nicht mehr gewünscht zu sein, was Dörfler entschieden ablehnt.
"Die Wirtschafts- und die Arbeitswelt hat eine Verpflichtung, Familien und Müttern mit Kindern unter zehn Jahren, familienfreundliche Arbeitsplätze anzubieten. Nicht das Kleinkind hat sich der Arbeitswelt unterzuordnen, sondern die Arbeitswelt besonders den alleinerziehenden Müttern und Familien mit kleinen Kindern", so Dörfler, der sich als Vertreter der Familie-Kind-Beziehung sieht und es überhaupt nicht einsieht, dass manche Politikerinnen scheinbar wohl vergessen haben, dass die Wirtschafts- und Arbeitswelt der Kleinkindfamilie besondere Rahmenbedingungen zu bieten hat. "Die Arbeitswelt für Mütter von Kindern unter zehn Jahren hat familien-mütter-kinderfreundlich zu sein", fordert Dörfler.
Um für die Sommermonate dennoch, besonders für Familien mit berufstätigen Müttern ausreichendes Kinderbetreuungsangebot zu schaffen, haben die Kärntner Gemeinden und Kindergartenbetreiber jedenfalls für genügend kreative Sommerbetreuung gesorgt, die in vielen Fällen über das klassische Betreuungsangebot hinausgeht. "Mit kreativem Kinderangebot, das weit mehr als der klassischen Kinderbetreuung entspricht, können Kinder die Ferienzeit verbringen. Von Lerncamps ganz abgesehen, gibt es zahlreiche, Sport- und Bewegungsangebote, bis hin zu Kreativwerkstätten, in denen Kinder ausspannen und abschalten sowie neue Freundschaften schließen können", so Dörfler. Sowohl im ländlichen Raum als auch in größeren Städten werde damit den Wünschen und Bedürfnissen der Eltern entsprochen. "Wir dürfen die Kleinsten der Gesellschaft nicht zwölf Monate über in die vorschulische Lern- und Arbeitswelt stecken, sondern müssen auch ihnen die Distanz zum Alltag ermöglichen", stellt Dörfler klar.
Aussendung der SPÖ Kärnten zum Thema
Foto: LPD