Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler beim 57. Landestreffen der Kärntner Bürger- und Schützengarden in Tiffen
Klagenfurt (LPD). 13 Bürger und Schützengarden aus ganz Kärnten trotzten gestern, Sonntag, der brütenden Hitze und fanden sich zum 57. Landestreffen in der Gemeinde Tiffen ein. Seitens des Landes ergriff Landeshauptmann Gerhard Dörfler als Festredner das Wort.
Der Landeshauptmann ging wie bei der Eröffnung des Carinthischen Sommers auch hier auf die Lösung der Ortstafelfrage ein. "Es war höchste Zeit für einen Frieden in dieser Causa und im Land. Kärnten geht in eine vitale Zukunft, in der es gilt, Werte neu aufzuladen", betonte er. Es gäbe glücklicherweise noch Institutionen wie die Bürger- und Schützengarden, denen die Verteidigung von Werten und die Kameradschaftspflege sehr am Herzen liegen, bedankte er sich bei den anwesenden Schützengarden.
Zu den unverrückbaren Werten für den Landeshauptmann zählt die Sonntagsruhe. "Eine generelle Sonntagsöffnung der Geschäfte ist für mich unverstellbar und ich erteile ihr eine klare Absage", stellte er unmissverständlich fest. Der Sonntag sollte ein Tag des Miteinanders und der Familie sein. Menschliche Werte müssten mehr zählen als Geldwerte.
LAbg. Herwig Seiser, in Vertretung von LHStv. Peter Kaiser, und Bgm. Karl Petritz, in Vertretung von LR Josef Martinz, hoben die Traditions- und Nachwuchspflege der Bürger und Schützengarden hervor. Steindorfs Bürgermeisterin Marialuise Mittermüller meinte, dass man in Zeiten von Facebook und Internet Werte fördern und nicht belächeln sollte. Für Bezirkshauptmann Dietmar Stückler sind die Kärntner Bürger- und Schützengarden ein Zeugnis der Identität und Geschichte des Landes.
Gardist zu sein, heißt nicht nur Kameradschaftspflege. Es bedeutet auch, dem Nächsten die Hand zu reichen, wenn es ihm nicht gut geht. Jedes Mitglied einer Garde ist eingebettet in eine Gemeinschaft, die Tradition weiter trägt", betonte Bürger- und Schützengarde-Landesobmann Heinz Ellersdorfer. Die Mitglieder der Kärntner Garden würden sich aber ebenso dem Leben in der Gegenwart stellen, wie den Blick in die Zukunft richten.
Die Schützengarde Tiffen als Gastgeber, ist eine der ältesten Garden Kärntens und verfügt über 46 Mitglieder, teilte Obmann Marco Liendl mit. Sie ist im Dorf für die Traditionserhaltung und mitunter für kulturelle Aufgaben verantwortlich. Im heurigen Jahr wurde das Kriegerdenkmal bei der Wehrkirche Tiffen neu gestaltet und die Gedenktafeln mit den Namen der Verstorbenen aus beiden Weltkriegen neu montiert. Vorrangiges künftiges Ziel ist ein eigenes Vereinslokal.
Foto: LPD/Josef Bodner