Fehlende Originalbelege, falsche Buchungen und Zahlungsverzug sind kein gutes Zeugnis für eine Buchhaltung eines Bundeslandes.
Klagenfurt (31.01.2018) - Wie es um die Verwaltungsabläufe in Kärnten bestellt ist, zeigt nicht zuletzt der Bericht des Landesrechnungshofes zu den Belegen und der Zahlungsweise im Land Kärnten. Mehr als 76 Prozent der untersuchten Belege erfüllen die formalen Erfordernisse nicht. Nicht nur, dass viele Belege durchaus anzweifelbar waren, weil keine Originalbelege vorhanden sind oder im Nachhinein verändert wurden, sondern auch da die Zahlungsfristen durchwegs nicht eingehalten werden konnten. Skonti wurden nur teilweise oder falsch abgezogen.
„Man kann den Eindruck bekommen hier wurde nach dem Motto: „Was soll’s, zahlt eh der Steuerzahler!“ gearbeitet“, zeigt sich F.A.I.R. Stadtrat und Landtagskandidat Wolfgang Leitner über den Rechnungshofbericht erstaunt.
Allerdings ist das Vorgehen in der Buchhaltung wohl nur die Spitze des Eisbergs, was die gesamte Verwaltung im Lande Kärnten betrifft: „Es gibt praktisch keine Bemühungen die Effizienz der Verwaltung zu steigern. Es sollte z.B. die Bearbeitungszeit von Anliegen gemessen werden. Nur so kommt es in Wirklichkeit zu einer schnelleren Bearbeitung von Anträgen.“, ist Leitner überzeugt.
„Viele Projekte auf Gemeindeebene könnten sofort umgesetzt werden, wenn die Förderanträge schneller bearbeitet würden“, schließt sich auch F.A.I.R. Obfrau Marion Mitsche an und ist überzeugt, dass über die digitalen Amtswege auch hier eine deutliche Verbesserung erreicht werden kann.
„Ziel sollte es sein die effizienteste Verwaltung Europas in Kärnten zu errichten“ so Marion Mitsche abschließen
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Presseaussendung von: Liste F.A.I.R.