Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Vor allem Pendler setzen bereits jetzt auf die S-Bahn - Großer Zuspruch zu diesem zusätzlichen Angebot des öffentlichen Verkehrs
Klagenfurt (LPD). Schon rund einen Monat nach der Einführung der S-Bahn-Linie 1 in Kärnten kann Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler positive Bilanz ziehen. "Wie sich gezeigt hat, wird diese öffentliche Verkehrsverbindung bestens von den Kärntnerinnen und Kärntnern angenommen", freut er sich. Vor allem Pendler würden das spezielle S-Bahn-Service nutzen. Seit 12. Dezember 2010 fährt die S1 von Spittal über Villach, Klagenfurt, St. Veit bis Friesach. Die Züge werden zwischen Villach und St. Veit im Halbstunden-Takt und zwischen Spittal und Villach sowie St. Veit und Friesach im Einstunden-Takt geführt. Das bedeutet täglich 15 zusätzliche Zugverbindungen auf dieser Strecke, betont Dörfler, der als Verfechter des öffentlichen Verkehrs gilt.
Der Landeshauptmann verweist zudem auf den weiteren Ausbau der S-Bahn-Angebote. So sei die Errichtung einer Haltestelle nahe der Universität Klagenfurt geplant, deren Mitfinanzierung durch den Bund im Rahmen des Konjunkturpaketes bereits fixiert worden sei. "Mit der Realisierung dieser Haltestelle kann das Univiertel massiv aufgewertet werden. Ein Schienen-Anschluss an den öffentlichen Verkehr erhöht die Erreichbarkeit des gesamten Stadtviertels und der tägliche Ansturm der Autofahrer im Umkreis der Universität bzw. des Strandbades kann eingedämmt werden", so Dörfler. Er appelliert an die Verantwortlichen in der Landeshauptstadt, die Umsetzung der Haltestelle Universität/Minimundus tatkräftig zu unterstützen, nachdem es seitens der Stadt Klagenfurt zu Verzögerungen komme.
Die S-Bahn Kärnten sei aber auch für den Tourismus wichtig. So werde die S 2 (von St. Veit bis nach Rosenbach im Rosental) nach ihrer Inbetriebnahme Ende 2011 im Großraum Villach einen großen touristischen Mehrwert und Nutzen bieten. "Die Tourismusregionen rund um den Faaker See wie auch um den Ossiacher See werden durch das lokale S-Bahn-Netz eine große Stärkung erleben. So können Urlauber und Einheimische von den Haltestellen direkt vor dem Warmbad Villach oder bei der Gerlitzen-Kanzelbahn in Annenheim profitieren. Sie können stressfrei das Angebot des öffentlichen Verkehrs nutzen und direkt zu den Ausflugszielen gebracht werden", betont Dörfler. Er bittet alle Kärntner Touristiker, ihre Gäste über dieses Zusatzangebot der Kärntner S-Bahn zu informieren und damit mitzuhelfen, die tausenden Kärnten-Urlauber von der Straße auf die Schiene zu bringen.
In Zeiten steigender Treibstoffpreise und Abgaben für Autofahrer würde sich der öffentliche Verkehr zu einer attraktiven Alternative zum Individualverkehr entwickeln. "Während andere Bundesländer die Leistungen des öffentlichen Personenverkehrs zurücknehmen, investiert Kärnten massiv in Bus und Bahn und hilft damit Pendlern wie auch Touristen, Geld zu sparen. Auch leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele", so der Landeshauptmann.
Die S-Bahn wird als (Vororte-)Bahn-System mit innerstädtischen Verbindungen angesehen. Eingesetzt werden moderne und komfortable Desiro- und Talenttriebwägen. Die S1 verläuft von Spittal an der Drau über Villach, Klagenfurt nach Friesach und bietet 700 Park&Ride-Stellplätze. Die S2, die im Dezember 2011 startet, wird im Einstunden-Takt von St. Veit über Feldkirchen, Villach, Faaker See bis Rosenbach führen und hat insgesamt 100 Park&Ride-Parkplätze zur Verfügung. Die S3 geht im Juni 2011 auf Schiene und wird von Feistritz im Rosental über Klagenfurt nach Kühnsdorf und Bleiburg führen. Sie wird in den Morgenstunden zwischen Feistritz und Klagenfurt sowie zwischen Kühnsdorf und Klagenfurt im Halbstunden-Takt fahren, ansonsten im Einstunden-Takt. Entlang der S3 gibt es über 250 Park&Ride-Plätze.
Foto: LPD/Bodner