Presseaussendung von: ÖVP Landtagsclub
Landwirtschaft muss aus dem Korsett der wirtschaftsfeindlichen Umweltpolitik und der Billiglebensmittel befreit werden. Öffentliche Einrichtungen müssen heimische Lebensmittel kaufen
Klagenfurt (OTS) - "Heute die Agrarpolitik für die Preis- und Marktgestaltung verantwortlich zu machen, zeigt erneut wie populistisch Politik betrieben wird und zeigt den Mangel an landwirtschaftlicher Praxiserfahrung. Wer einmal eine Bauernjause am Hof konsumiert, ist noch lange kein Agrarexperte. Wir wissen, was die Landwirtschaft leistet. Ihr verdanken wir unsere wunderbare Kulturlandschaft und die Existenz des ländlichen Raumes. Die ÖVP ist die einzige Partei, die immer auf der Seite der Kärntner Bauern steht!", so VP-Clubobmann Ferdinand Hueter heute im Kärntner Landtag.
Die zentrale Aufgabe der Agrarpolitik liege in der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Bäuerinnen und Bauern, durch Investitionen in Agrarprojekte, durch Impulse für die regionale Wertschöpfung und durch die Erweiterung der Klima- und Katastrophenhilfe. "Die Agrarpolitik arbeitet hart für unsere Bauern im Land und setzt alles daran, Stabilität und Kontinuität zu sichern, auch um dem Preisverfall entgegenzuwirken. Wir setzen alle Maßnahmen die möglich und notwendig sind, um gegen die schwierige Marktsituation anzukämpfen.", betont Hueter.
Die FPÖ habe in ihrer Verantwortung nichts unternommen, um die Situation der Bauern im Land zu verbessern. Im Gegenteil: sie hat die Abschaffung der Milchquote gefordert, der Bauer solle mehr zum Unternehmer werden. "Jetzt, wo die Milchquote weg ist, will sich die FPÖ plötzlich für die Milchbauern einsetzen", zeigt Hueter auf.
Die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Naturräume ist den Bäuerinnen und Bauern zu verdanken. Sie pflegen die Natur- und Kulturlandschaft tagtäglich und haben sie zu dem gemacht, was sie heute ist.“, betont Hueter die Leistungen der Landwirtschaft. Dem gegenüber stehe jedoch das Korsett der Umweltpolitik, das den Landwirten die Bewirtschaftung und die wirtschaftliche Weiterentwicklung oft unnötig erschwere.
Ein weiteres Korsett sei das Billigstbieterprinzip bei der Lebensmittelbeschaffung in öffentlichen Einrichtungen. "Die Politik hat eine Vorbildfunktion und muss dafür sorgen, dass in öffentlichen Einrichtungen heimische Lebensmittel angeboten werden. Die Kärntner Volkspartei hat alles unternommen, dass bei der Vergabe von Aufträge statt des Billigst,- das Bestbieterprinzip zum Zug kommt. Es kann nicht sein, dass Einrichtungen, die von unseren Steuergeldern finanziert werden, billige Produkte aus dem Ausland kaufen und unser Steuergeld ins Ausland fließt!“, so Hueter. Jetzt liege es an der SPÖ, dass heimische Lebensmittel in der KABEG, in Kärntens Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen gekauft werden.
Selbstverständlich sei auch der Konsument beim täglichen Einkauf gefordert, zu heimischen Lebensmitteln zu greifen. „Wir haben es jeden Tag selbst in der Hand: Bleibt unser Geld im Land oder fließt es in ausländische Massenproduktionen ab. Nur so sichern wir den heimischen Wirtschaftskreislauf und Arbeitsplätze und erhalten damit die Kaufkraft im Land!“, betont Hueter abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv