Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Die Gynäkologische Ambulanz der Kärntner Gebietskrankenkasse soll geschlossen werden – hier sind zwei Gynäkologinnen beschäftigt. Frauen- und Jugendreferentin Stadträtin Ruth Feistritzer spricht sich gegen die Schließung aus, solange es nicht entsprechend Kassen-Frauenärztinnen in Klagenfurt gibt.
Die Kärntner Gebietskrankenkasse plant laut Klagenfurts Frauen- und Jugendreferentin Stadträtin Ruth Feistritzer die Schließung der Gynäkologischen Ambulanz samt Teenie Ambulanz, wo derzeit unter der Leitung von Primarius Dr. Rudolf Hammerschlag zwei Gynäkologinnen beschäftigt sind. Konkret sollen beide Einrichtungen mit 1. Juli 2017 wegen „Unrentabilität“ geschlossen werden.
Der Wegfall der beiden weiblichen Fachärztinnen würde laut Feistritzer das Angebot an Gynäkologinnen mit Kassenstellen in der Landeshauptstadt quasi halbieren, schließlich seien gegenwärtig lediglich zwei von neun Gyn-Kassenstellen mit Frauen besetzt. Noch dazu sei die Teenie Ambulanz eine wichtige Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, wenn es um Vorsorge, Information und Behandlung gehe.
„Eine Schließung der Gynäkologischen Ambulanz würde die bereits bestehende, nicht zufriedenstellende Situation für Frauen noch verschärfen und das Angebot an Frauenärztinnen weiter verschlechtern. Ich fordere die GKK auf, die Gyn-Ambulanz solange aufrecht zu erhalten, bis eine geschlechtsparitätische Besetzung der GKK-Kassenstellen für Gynäkologie in Klagenfurt umgesetzt ist“, so die Frauen- und Jugendreferentin.
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