Presseaussendung von: Elisabeth Köstinger
EU-Parlamentsausschuss stimmt für ÖVP-Antrag zur Ablehnung der EU-Saatgutverordnung
Brüssel, 11. Februar 2014 (ÖVP-PD) Der Landwirtschaftsausschuss des EU-Parlaments hat sich heute mit 37 zu 2 Stimmen für eine Zurückverweisung der geplanten EU-Saatgutverordnung an die Europäische Kommission ausgesprochen. "Die Saatgut-Vielfalt in Europa muss erhalten bleiben. Deshalb gibt es an dem Gesetzesvorschlag für die ÖVP nichts zu reparieren", so die ÖVP-Agrarsprecherin, Elisabeth Köstinger, nach der heutigen Abstimmung.
Das einzig sinnvolle sei eine gänzliche Ablehnung. "Die Kommissionspläne häufen Bürokratie und Kosten auf unsere Bauern und die österreichische Saatgutwirtschaft. Der Handel und Tausch seltener Saatgutsorten würde massiv erschwert. Der Vorschlag ist völlig unbrauchbar. Heute schicken wir die Kommission zurück an den Start", so die Europaabgeordnete.
Gleichzeitig macht Köstinger die Saatgutverordnung zur Bedingung für die Ernennung des nächsten zuständigen EU-Kommissars: "Wir stimmen nur dann für den neuen zuständigen Kommissar, wenn er ein praxistaugliches Saatgutgesetz im Rucksack hat", so die ÖVP-Europapolitikerin. Das Saatgut-Thema werde noch zur Existenzfrage für die neue Kommission.
Zum Beginn der heutigen Abstimmung hat Köstinger seltene Apfelsorten im Agrarausschuss des EU-Parlaments verteilt. Die Äpfel stammen von der belgischen Stiftung Nationale Boomgaardenstichting.
Foto: KK